Ich weiß aus langjähriger Erfahrung, wie das ist, wenn man zum „fahrenden Volk“ gehört. Das Leben verändert sich, man hat für viele Dinge nur sehr eingeschränkt Zeit. Während der Woche sitzt man in einer fremden Stadt im Hotel, alle privaten Aktivitäten bündeln sich am Wochenende, viele Dinge wie Behörden, Handwerker, Schultermine müssen genau geplant werden.
Und man verändert sich selbst dabei über die Jahre. Auf das nichtreisende Umfeld wirkt man oftmals ein wenig verschroben. Die Lust, privat zu verreisen nimmt ab, man will einfach „zu Hause sein“.
Von daher finde ich den Schritt Ihres Bekannten bewunderswert. Ich bin gespannt, ob die „Wiedereingliederung“ gelingt. Nach mehr als 20 Jahren des Mit-dem-Koffer-Unterwegsseins scheint dieser Weg zurück für mich versperrt.