Ich bin auch Abi-Jahrgang 1995 und stelle fest, dass die meisten meiner damaligen hochmotivierten Abschluss-Kolleginnen mittlerweilenur nur noch als Mütter Karriere machen. Allerdings frage ich mich, OB sie denn wirklich mit ihren Chefs und Männern verhandelt haben zwecks Vereinbarkeit oder ob nicht einige viele davon ganz happy waren, mal ein Weilchen aus der Job-Mühle auszutreten? und aus dem Weilchen sind dann irgendwie Jahre geworden, der Terminkalender der Kinder und Männer in der Zeit immer voller und deswegen geht es beim besten Willen nicht mit Stunden aufstocken im Job…. irgendwie kann ich es nicht glauben, dass es zwischen Doktortitel-Karrierefrau und Halbtagsstelle kein passendes Mittelding gibt für Frauen, die gern arbeiten wollen und sich eine halbwegs gerechte Aufteilung dazu mit ihren Männern wünschen. Dazu muss man seine Position klar machen und vor allem (großes Talent find ich) loslassen, vertrauen und laufen lassen können: die Kinder, die Männer, den Perfektionismus im Müttergewerbe. Und auch mehr ehrlich zu sich selbst sein (wie viel Job will ich denn wirklich?).
Klar ist auch, dass mit Dauerteilzeit bis zur Rente kein Blumentopf zu gewinnen ist… und ob die lieben Kleinen das dann danken, dass man sie jahrelang zu allen Sportkursen gefahren hat?