Solche Gespräche sind oft so zu deuten, dass die betreffenden Personen mehr über sich und ihre Situation preisgeben, als über den eigentlichen Gesprächsgegenstand.

In Bezug auf die Lehrerin heißt das, sie hätte ihren Schülerinnen und Schülern gerne mehr Wissen vermittelt, aber oft ist ihr das nicht gelungen. Das kann an den Rahmenbedingungen, dem Lehrplan, der Bildungspolitik liegen. Das Elternbashing lässt allerdings auf einen Hang zur Schuldzuweisung schließen, hier könnte ihre eigene Überforderung (weniger freundlich ausdrückt: ihre Inkompetenz) eine Rolle spielen.

Dieser Kommentar von mir ist nichts weiter als eine psychologische Ferndiagnose, die fehlerbehaftet sein könnte.
Mein täglicher Umgang mit Lehrkräften in der Bildungsverwaltung hat zu dem Hang geführt, ihr Verhalten immer deuten zu wollen, um ihm einen Sinn zu geben.