Nein, Bildung und ausreichend Geld ist kein Garant für Glück. Aber wer nicht gebildet ist und kaum Geld hat, hat weitaus weniger Chancen, seine Vorstellungen von Glück zu realisieren oder überhaupt Vorstellungen zu realisieren. Sie und ich haben immerhin die Wahl zwischen verschiedenen Lebensmodellen, das ist bei vielen Leuten nicht so.

Was Ihre Schulzeit angeht, so tut mir das leid. Da ist etwas schief gelaufen. Ich glaube aber nicht, dass das an der Musik lag. Ebenso hätten Sie im gemeinsamen Musizieren im Schulchor oder -orchester Freunde finden können. Falscher Ort, falsche Zeit vielleicht, möglicherweise hätte es schon ein Schulwechsel getan? Von meinen Freunden hatte jedenfalls niemand einen Fernseher im Zimmer und viele Eltern hatten auch keinen, wie auch meine.

Was das Cello angeht, so ergibt das bei einem Vorschulkind noch wenig Sinn, das Instrument ist zu schwer, wir wohnen in einer Wohnung, in der man sich akustisch schlecht abschirmen kann und wir müssten täglich weit mehr als jetzt mit ihm üben. Wenn er acht oder neun ist, kann er immer noch das Instrument wechseln, hat dann aber schon viel Musikwissen. Derzeit hat er viel Spaß mit dem Klavier, lernt die ersten Noten, arbeitet mit dem Metronom, spielt kleine Lieder und ist sehr stolz, wenn er seine Fertigkeiten vorführen kann.