Kostenlose Bildungsangebote sind wichtig. Dass es gratis Kinderführungen in Museen gibt, in denen unabhängig von Eltern Begeisterung für Ritter, Pyramiden oder tote Kaiser vermittelt wird. Dass Kinderkunstangebote und -labore in Schulen für sich werben, so dass nicht nur diejenigen, die wissen, dass es so etwas gibt, sie finden und nutzen. Auslandsstipendien finde ich auch nicht schlecht. Dass Stipendien – ich habe so etwas gelesen – vorwiegend Kindern zugute kommen, die sie gar nicht brauchen, finde ich auch skandalös, muss allerdings zugeben, dass ich auch mit Stipendium promoviert habe und es sehr angenehm fand, drei Jahre gar nichts zu tun.

Ob es mehr direkte Sozialleistungen geben sollte, ist vermutlich Ansichtssache. Ich glaube, das bringt nicht viel für die Kinder. Vielleicht entspannt es die Eltern. Ich höre manchmal, es sei sehr schwer, mit Sozialleistungen auszukommen, aber da mag ich mir kein Urteil anmaßen. Es ist vermutlich etwas anderes, als arme Studentin an den Buffets von Berlin zu nassauern, als mit zwei Kindern nie in Urlaub zu fahren.