Solche Aussichten sind mittlerweile grob zu mir wie Fototapeten. Ich überlasse die Brüstung also auch den anderen Leuten, studiere sie dort aber umso aufmerksamer. Allerdings hätten wohl selbst Literaturnobelpreisträger Ihr “Verlegenheitslästern” nicht erkannt, und Ihnen stattdessen gängigere Motive untergeschoben. Daher werden all die Romane unserer Gesellschaft für mich mit den Jahren immer fragwürdiger… Weder im Frühling noch im Sommer meines Lebens sammelte ich irgendwelche Erfahrungen mit Alkohol. Weil ich weiterhin den Zehnjährigen in mir fühlte, wie er eines Frühlingstages besser im Weitsprung war, als alle anderen. Dem wollte ich keinen Wodka einflößen. Aber vielleicht sollte ich jetzt im Herbst langsam mal nachschauen, ob er überhaupt noch da ist. Denn ich habe gehört, dass der Wodka mitunter gar so gut für uns sorgt, dass man sich im Winter friedlich im Schnee schlafen legen kann. Inmitten der vielen weniger schönen Aussichten, welche das Alter anbietet, für mich die wohl schönste Weise mir Flügel wachsen zu lassen…