Das ist ein sehr interessanter Beitrag. Kurz, aber umso prägnanter. Das mit der Begeisterung ist ein entscheidendes Merkmal. Ich habe mich vor Jahren einmal untersuchen lassen. 24 Stunden Dauer-EKG. Man trägt das Gerät mit sich herum, alle 5 Sekunden wird über drei Elektroden der Herzschlag registriert. aus den Mikroschwankungen im Rhythmus und den Amplitudenveränderungen der Signale werden dann durchaus interessante Ableitungen diagnostiziert. Die Methode geht Auf TCM zurück. (Bösartige Kernaussagen der TCM: gibt es keine Schwankungen, ist man praktisch schon tot.) Man verwendet die Resultate aber eher, um bestimmte Talente herauszufinden. ich habe damals meinen Kaffeekonsum drastisch eingeschränkt. Die eigentlichen Aussagen waren nicht sonderlich überraschend, nur bestimmte Übereinstimmungen waren bemerkenswert.
Heute, zehn Jahre später, bin ich viel, viel ruhiger geworden. Und es regt mich fast nichts mehr auf, was mich früher extrem verärgert hat. Ich kann mir vorstellen, dass der Ärger anderer Leute allerdings legitim ist.
Aber Begeisterung möchte ich mir erhalten. Und da fühle ich mich durchaus wie der Fünfjährige. Deswegen mache ich auch Fernkurse über Quantenmechanik und maschinelles Lernen. (Denn man gönnt sich ja sonst nichts.) Und die eigentliche Batterie zum Erhalt der Begeisterungsfähigkeit liefert das Klavier Spielen. Ich hatte noch nie so konsequent und nachhaltig üben können wie jetzt. Dann spüre ich schon, dass ich noch lebe.