So sehe ich das auch. Natürlich ist es die Pest. Aber es ist gewissermassen auch eine Entschleunigung. Weniger Stress, weniger Termine. Die Konzentration auf Wesentliches. Und mehr Freude an den kleinen Dingen: ein schönes Essen, ein guter Wein, Musik. Ich kann nicht reisen, also schaue ich mir Bildbände und Reiseführer an und freue mich, irgendwann dort zu sein. Ich telefoniere stundenlang mit Leuten, die ich schon längst wieder mal sehen wollte. Das ist nicht das gleiche, aber trotzdem sehr schön. Ich gehe spazieren und entdecke Ecken, die ich jahrzehntelang übersehen habe. Da ist plötzlich Zeit, die sonst oft fehlt.