Vom Amt bekommt sie die 60 qm nicht bezahlt. 440 Euro mit Heizkosten ist der Richtwert für einen Einpersonenhaushalt.

Zum Haareschneiden braucht man in Deutschland einen Meister. Das ganze schwarz, wie auch „Babysitten, Nachhilfe“ bringt zu wenig zum Leben und einem in den Sozialleistungsbetrug – wenn Amt und so.

Bevor sie die Wohnung in Wiesbaden erben kann, geht die Wohnung für die Pflege der Mutter drauf. Außer F. zieht nach Wiesbaden und pflegt die Mutter selbst. Selbst dann darf sie sich die Wohnung erbschaftmäßig mit ihrem Bruder teilen.

Was die Lage im „nicht-bürgerlichen Milieu“ betrifft. Geht es denn schlimmer? Die Fallhöhe ist sogar kleiner.

Ich verstehe die Überschrift nicht so ganz. Wo hat Frau F. aufs falsche Pferd gesetzt? Hatte sie jemals eine Alternative? Mir scheint das nur eine gereifte Version des „Irgendwasmitmedien-Prekariats“ zu sein.

Frau F.s gibt es viele. Zu viele. Wobei das natürlich ähnlich auch Männern ergehen kann.

Wenn ich das posting und die Kommentare lese, dann erschrickt das mich. Mal angenommen F. ist 40. Dann hat sie noch ca. 30 Jahre Berufsleben vor sich. Statt sich zu fürchten, ist es noch nicht zu spät eine Ausbildung oder Studium zu beginnen und abzuschließen. Es gibt sogar Programme für Azubis über 40. Das eigentliche Problem ist, sich vom Traum zu verabschieden. Weisses Haus, Mittewohnung, Journalismus – und ein in ihren Augen wahrscheinlich durchschnittliches Leben zu führen.