Mir geht es gar nicht darum, dass Leute sich nicht auch einmal ordentlich auskotzen dürfen. Aber wenn ich diese Muttiblogs lese (zugegeben eher selten), dann gewinnt man den Eindruck, dass keine Gruppe mehr auszustehen hätte, als die armen, geschundenen Mütter. Ich habe weder in Wirtschaftskanzleien noch im Investmentbanking, wo 60, 70 Stunden oder mehr gearbeitet wird, mehr oder öfter Gejammer gehört als man in diesen Muttiblogs so lesen kann.

Inzwischen glaube ich, dass das Gejammer tatsächlich eine Form des Angebens ist: Schaut mal her, was ich für eine tolle Mutter bin, ich reibe mich dermaßen auf. Mit anderen Worten: So ganz kann ich das nicht glauben. Gerade bei Leuten, die nicht oder nicht viel arbeiten.

Ich kenne einige Frauen, die echte Topjobs mit den entsprechenden Stundenbelastungen und tolle Kinder schultern, und die ich sehr bewundere. Die maulen übrigens kaum.