„Sehr okay!“, sage ich, als ich von der Weihnachtsfeier heimkomme, und packe meine Gewinne aus. Pappsatt bin ich und ein wenig angetrunken von einer ungeordneten Melange aus Glühwein, Rotwein, Weißwein und Sekt. Als ich mich aufs Sofa setze, springt mir die Katze auf den Bauch und rollt sich zusammen. Ich bin ein weiches, warmes Kissen.
Was eine Katze eigentlich den ganzen Tag so denkt, frage ich mich und streichele mit der linken Hand der Katze über Rücken und Kopf. Leise erst, dann lauter beginnt Tilly zu schnurren, streckt sich, dehnt sich und dreht mir den breiten, schwarzen Kopf entgegen. „Meine Süße!“, sage ich und wünsche mir, auch bei einem viel, viel größeren, freundlichen Wesen zu wohnen, das mich füttert und liebevoll kratzt.
Nachts würde auch ich auf einem Kissen auf einem alten Sessel schlafen und leise schnarchen. Hätte ich Hunger würde ich maunzen, liefe auffordernd in die Küche und bliebe so lange vor meinem Napf sitzen, bis dieser sich füllt. In der Sonne würde ich liegen, den ganzen Morgen, von Mäusen träumen, die ich nicht jagen müsste, spielen würde ich wie eine Prinzessin sich herablässt zu ihrem Hofstaat, und stolz wäre ich auf mein schönes, glänzendes Fell und meine Augen aus heller, chinesischer Jade.
Katzenleben, wie die sich gleichen.
Schick du mir deine und ich dir meine, die Unterschiede wären kaum merkbar.
Heile Welt unter vielen Tristessen.
Tilly ist deine und Lisa heißt meine, das nur für den Fall einer „Katzenlandverschickung“
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säuglinge funktionieren identisch. der einzige unterschied: man kann sie nicht alleine lassen …
REPLY:
Katzen sind mir lieber.
Psssst, Katze schläft.