Heute ist der F. grantig. Der F. ist eigentlich fast immer guter Dinge, selten stur oder schlachtgelaunt, aber heute ist er müde, ein wenig gereizt und außerdem nervt ihn, dass er sein Zimmer aufräumen soll. Das macht er nicht gern, aber morgen kommt die Reinmachefrau, und die soll auch bei ihm saugen können.
Immer muss man nur müssen, mosert der F., als er endlich im Bett liegt in seinem roten Rennfahrerpyjama. Nie darf man, was man will, setzt er verbittert nach, und da tut er mir leid, der kleine Kerl. Nie darf er mal ein Wochenende über die Stränge schlagen, so viel Schokolade essen, wie er möchte, den ganzen Tag im Schlafanzug herumlaufen, nachts auf den Tischen tanzen oder ganztags zehn Sendungen mit der Maus hintereinander schauen. Die Erwachsenen dagegen, ja, die dürfen, wie sie wollen. Nicht immer, aber dann doch eben viel, viel öfter als die Kinder, und so verspreche ich dem F., der die Augen schon fast geschlossen hat, dass er am Samstag einen großen Tag erlebt, und als er lächelt, male ich ihm leiser und immer leiser aus, was für ein schöner Tag auf ihn wartet.
das Internet ist auch schon ganz gespannt!
Und nach dem wirklich schönen Samstag fragt F. dann beim Gute-Nacht-Sagen:
„_Muss_ ich morgen wieder den ganzen Tag machen, was _ich_ will?“