Ich habe seit ein paar Wochen eine BahnCard 100. Leider war ich noch gar nicht so viel unterwegs, wie ich wollte. Aber schon die schiere Möglichkeit beflügelt mich. Wo ich überall hinfahren könnte. Wo Burgen stehen, wo man auf Berge klettern, an Küsten wandern könnte. Welche Städte schön und welche Freunde zu lange nicht besucht wurden. Ich will meinem Sohn Deutschland zeigen. Ich freue mich drauf.
Vorerst – und überhaupt eher häufig – fahre ich beruflich. Heute fahre ich zur Uni, ich unterrichte da nebenberuflich, und freue mich auf mein neues Semester. Anders als viele, die beklagen, was Studenten heute alles nicht könnten, bin ich begeistert von meinen Semestern. So engagiert, so klar und so offen war ich mit Anfang 20, fürchte ich, nicht, und ich freue mich, als ich einen Studenten aus meinem letzten Semester treffe, der in dem Fachgebiet promovieren will, über das ich spreche.
Nach der Vorlesung treffe ich meinen Doktorvater zum Kaffee. Ich habe an einer ziemlich gesichtslosen Uni in NRW studiert und seit ich denken kann, klagt alles über anonyme Massenunis. Ich kann das nicht bestätigen. Ich bin von Anfang an, seit den ersten Seminaren im 3. oder 4. Semester, großzügig gefördert worden, ich bin immer auf Gesprächsbereitschaft gestoßen, auf Menschen, die sich viel Zeit für mich genommen haben. Ich habe sehr gut und sehr komfortabel betreut mit einem Stipendium promoviert, war lange Mitarbeiterin und habe viel über Wissenschaft, über Gremien, über Menschen generell und über Büros gelernt, und lehre bis heute. Wenn ich heute an der Uni bin, dann komme ich heim. Uni ist, was man draus macht.
„… gelernt, und lehre bis heute. …“
Heute lehren Sie – Glückwunsch dazu!
Aber in obigem Kontext wollten Sie bestimmt „…und lerne bis heute.“ schreiben.
Nach Korrektur diese Anmerkung bitte löschen.
Ich habe sehr gut und sehr komfortabel betreut mit einem Stipendium promoviert, war lange Mitarbeiterin und habe viel über Wissenschaft, über Gremien, über Menschen generell und über Büros gelernt, und lehre bis heute.
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin hat Madame Modeste damals an der Uni gelehrt und sie lehrt bis heute. Ich sehe nicht, wo da der Fehler sein soll.
Na super! Solche Lehrenden brauchen die Studenten.