„Sprich nicht immer
Von dem laub
Windes raub
Vom zerschellen
Reifer quitten
Von den tritten
Der vernichter
Spät im jahr
Von dem zittern
Der libellen
In gewittern
Und der lichter
Deren flimmer
Wandelbar“
Stefan George
Zwischen Abend und Nacht heimzufahren, auf dem Fahrrad die Köpenicker hinab Richtung Mitte, schwer vor Müdigkeit und Kälte. Die eigenen bleichen, blaugeäderten Hände wie fremde anzusehen im weißen Licht der Laternen. Eine gefallene, leere Kastanie in der Hand zu wiegen, und sie wiegt so leicht wie das Jahr. An der Ampel die modrigen, gelben Blätter im Rinnstein zu riechen, das Abgas der startenden Wagen, und dem Herbst Hallo zu sagen, von dem ich mir nichts verspreche, was auch der Sommer nicht gehalten hat, und auf der Brücke hoch über der schwarzen, öligen Spree erstaunt feststellen, dass ich nicht mehr weiß, was ich erhofft habe, und erst recht nicht:
Ob es eingetroffen ist.
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