Auf einmal bin ich müde. Es mögen die drei Tage Ruhe gewesen sein letzte Woche, das Meer und der viele Schlaf. Die lange Nacht mit dem J. und dem M.2 in Mitte und das Faß Sekt, das ich gestern nicht zu meinem Vorteil getrunken habe. Es könnte auch am Radfahren liegen, heute nachmittag mit dem J. in Kreuzberg, oder es ist die Arbeit der letzten Wochen, die nun aufsteigt und sich mir schwer an die Lider hängt: Es ist schön hier, aber ich muss heim.
Im Taxi schlafe ich ein und schrecke alle zwei, drei Minuten auf. Köpenicker. Jannowitzbrücke, dann über die Spree und nach Hause. Gähnend stehe ich im Bad und bürste mir die Zähne. Müde sehe ich aus im Spiegel, ganz kleine Augen und die schlechte, griesige Haut, die ich bekomme, wenn ich etwas Falsches esse.
Gute Nacht, Modeste, verabschiede ich mein Spiegelbild für heute. Es ist nicht mehr Mai.
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