Juli

Irgendwie aufgerauht von der Kälte, spröde, gesprungen, und frierend von morgens bis abends und nicht zuletzt nachts. Auf dem Heimweg dann auch noch gestürzt, schlingernd weitergelaufen. Unvollständig, kaputt. Nicht mehr ganz. Müde, müde, müde und seltsam entfärbt.

Weil es gar nichts zu erzählen gibt, einfach geschwiegen. So überdrüssig des Winters, der dicken, gepolsterten Jacken, der Lichtlosigkeit und der Blässe. Sich treiben lassen auf dem Strom von Gedanken die Wochen entlang, der Sonne entgegen, in wehenden Kleidern, mit offenem Haar, und im Mauerpark schaukeln, fliegen, wirbeln, der Sonne entgegen, rot, glühend vor Sonne und Abend und so schwerelos frei, wie du manchmal gern wärst.

Ein Gedanke zu „Juli

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