„Ach!“, stöhne ich und gieße vorsichtig Olivenöl in die Mischung aus Weißweinessig, Senf und Honig. Schreiben würde ich schon gern noch ein bißchen. Mir fällt nur nichts ein.
Dass es schrecklich kalt ist, wissen die sehr verehrten Leser schließlich auch selbst. Dass mir auf dem Weg zum Mittagessen fast die Ohren abgefallen sind, will ganz bestimmt keiner wissen, und dass ich mir heute mittag in der Ming Dynastie an der Jannowitzbrücke mit Kollegen das wahnsinnig gute Rindfleisch Bauern Art, die ebenso gute Aubergine im Tontopf und dazu den Wasserspinat geteilt habe, ist jetzt vermutlich auch nicht so unbedingt spannend. Man konnte sein eigenes Wort kaum verstehen, weil an den beiden anderen runden Tischenim Raum jeweils zehn Chinesen saßen und sotto voce aufeinander eingeredet haben.
Um sich für die drei Stück Geburtstagskuchen zu interessieren, die ich heute gegessen habe, muss man mir schon wirklich sehr nahestehen. Auch nur mir nahezu unwahrscheinlich eng verbundene Personen mögen mir noch zuhören, wenn ich ein bißchen herumstöhne, dass ich nicht einfach morgens im Bett bleiben und ganztags Bücher lesen kann. Von dem Flug nach Brüssel zur C., den ich vorhin gebucht habe, erzähle ich besser, wenn ich ihn angetreten haben werde, und ansonsten, ja ansonsten – tja ansonsten – ist so ein Montag vielleicht dann auch einfach nur fad und sonst nichts.
Was war es denn für ein Geburtstagskuchen?
REPLY:
Und wessen Geburtstag wurde gefeiert ? Ihrer womöglich ?
Montage sind eigentlich immer fad, finde ich.
REPLY:
Aber nein, ich bin ein Septemberkind. Im Büro gibt es Kuchen, wenn jemand Geburtstag hat. Fatal, wenn man dem Kuchen abschwören sollte, weil man ansonsten demnächst einmal platzt.
REPLY:
Ich überlege gerade, ob mir ein Gegenbeispiel einfällt, aber es sieht in der tat schlecht aus.