24.03.2012

Heute ist Sommer. Auf dem Weg vom Potsdamer Platz bis nach Kreuzberg, den Mauerwanderweg entlang, rötet sich meine Haut ein wenig, und auch auf der Stirn des M., auf den Wangen der I., kann man den Sommer sehen.

Sogar die Spree sieht aus, als sei sie sauber wie ein Gebirgssee und warm wie das Meer im August. Die Berliner sind die bestgelaunten Menschen der Welt und stehen glücklich auf den Brücken der Stadt, grillen im Park und blinzeln selig-benommen in den Tag. Vor Aldemir in Kreuzberg bilden sich lange Schlangen für das erste Eis des Jahres. Vor den Cafés ziehen Gäste ihre Jacken aus und halten die weißen Arme und Beine ins Licht.

Das sind die Flitterwochen des Frühlings, denke ich mir, und schaue den Kindern zu, die im T-Shirt über die Bürgersteige fahren. So schön wird der Sommer sein, bin ich mir sicher: Erdbeeren und Sahne. Eisbecher und nächtliche Bellini, überglänzt von einer weiß-goldenen Sonne am Tag und Lampions bei Nacht, die im Sommeriwnd schaukeln.

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