Ich befinde mich in einem Zwiespalt: Ich habe keine flachen Schuhe. Ich trage derzeit immer entweder ein paar cognacfarbene Stiefel oder Chucks, denn für längere Spaziergänge mit dem Kind eignen sich meine wunderschönen Schuhe ganz und gar nicht. Die sind nämlich nur zum Sitzen und zum Taxifahren da. Schuhe zum Laufen habe ich praktisch nicht.
Natürlich spräche all das dafür, neue Schuhe zu kaufen. Es gibt ja auch flache Schuhe, die nicht aussehen wie Klumpen. Ich bringe es aber nicht über mich, ich bin zu klein für flache Schuhe, und ich tröst mich immer damit, dass die Ballerinasaison ja demnächst beginnt. Ist ja nur noch eine Sache von Wochen. Dann bin ich aus dem Schneider. Und wenn erst mal die Sandalen …
Aber bis dahin bleibt mir nur: Stiefel. Chucks. Oder Zähne zusammenbeißen und an etwas Schönes denken. Notfalls auch 5 km quer durch die Stadt beim Spaziergang mit ein paar Bekannten.
Stiefel sind pima für einen Spaziergang und wenn der Absatz ein bisschen breiter ist, sind sie sogar auch auf längeren Strecken bequem (ich rede mir das schön, ich bin ein winziger Mensch). Chucks sowieso. Gestern sandfarbene erstanden und die Marc Jacobs Wildlederstiefeletten (das agile Kind robbt ans Schuhregal beisst rein!) in den Schrank gestellt. Ich freue mich auf den Tag, an dem ich sie – und all die anderen hübschen Treterchen – da wieder rausholen kann. Flache Gesundheitsspielplatzökemökeschuhe kommen mir aber nicht ins Haus.
REPLY:
Schöne Schuhe sind eine Frage der Selbstachtung, ohne geht es also nicht.