Es ist noch früh. Die Sonne zeichnet scharf abgezirkelte Schatten aufs Parkett in der Küche, und die Katze aalt sich auf dem Rücken auf dem warmen Holz. Für einen Moment setze ich mich daneben.
Ganz still ist die Wohnung, ganz still auch die ganze Straße. Nur ein einziger Mann läuft sehr gemächlich die Straße hinab, in der Hand eine Flasche Bier.
Sehr müde bin ich auf einmal wieder, lasse den Kaffee stehen und lege mich wieder ins Bett. Schön wäre es jetzt, nicht allein zu sein, denke ich noch, und dann versinke ich wieder und schlafe, schlafe, schlafe.
Wenn die Lieben mal nicht da sind, wird mir ganz schnell wieder bewusst, was der Sinn des Lebens ist. Die Stunden bis zu ihrer Rückkehr mit viel Schlaf zu füllen, macht auch Sinn. Die Batterien müssen schließlich gefüllt sein, wenn sie wiederkommen. Und die Freude ist dann umso größer.