Journal :: 28.11.2017

Ich kenne wahnsinnig erwachsene Leute, Monumente des Establishments, die mit der ernsthaftesten Miene der Welt extrem seriöse Sachen sagen. Manche dieser Leute mag ich sogar gern. Vermutlich, aber wer weiß das genau, haben aber auch diese Leute Freunde, mit denen sie ganz und gar nicht ernsthafte Gespräche führen, viel zu viel Bier trinken, wahnsinnige Pläne schmieden und sich darüber unterhalten, was sie werden wollen, wenn sie mal groß sind, dabei sind sie auch schon über vierzig.

Freund M. und ich wollen jedenfalls berühmte Schriftsteller werden, zumindest nach drei Bier und einer ordentlichen Portion Hummus, und nach einem weiteren Bier glaube ich sogar, dass das hinhaut. Einen Plot habe ich auch schon, mehr Zeit zum Schreiben habe ich hoffentlich sehr bald, und so fahre ich Stunden später viel zu spät, aber sehr fröhlich nach Hause in den Prenzlauer Berg und freue mich auf den Winter, auf das nächste Jahr, auf die Zukunft, die ich mir sehr lustig vorstelle, ein bisschen abenteuerlich und sehr verwegen, zumindest für die Verhältnisse einer so erwachsenen Person wie mich, die in den Augen Dritter vermutlich auch sehr, sehr seriöse Sachen sagt.

8 Gedanken zu „Journal :: 28.11.2017

  1. Berühmt!

    So wie … ?
    ( ) Marie Curie
    ( ) Kim Kardaschian
    ( ) Angela Merkel
    ( ) die frühere Frau von diesem Tennisheini
    ( ) der Tennisheini
    ( ) die frühere MTV Ansagerin

    Berühmt!
    Wer will das?
    Relevanz!

  2. Ist das Berühmtsein nicht eher Fluch als Segen? Und wird das Adjektiv berühmt nicht zu inflationär gebraucht, wo doch jeder youtube-Heini als Berühmtheit gilt (siehe auch C-Promi)?

  3. Dem Blog nach zu urteilen glaube ich, dass das klappen kann mit dem Schriftstellerin-Sein. Ich würde mich über ein Buch – mit welchem Plot auch immer – jedenfalls sehr freuen. Und ich freue mich auch unabhängig davon, dass es bald (hoffentlich) mehr Zeit zum Schreiben gibt.

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