Blogmich

Zu denjenigen Lebensbereichen, für die keine zureichende Etikette besteht, auf die sich auch schüchterne Personen zurückziehen können, gehören auf jeden Fall große Bloggertreffen. Da geht man also über´s Hafengelände, steigt ein paar Treppen hoch, und findet einige bekannte und ganz viele unbekannte Gesichter zwischen kahlen, hohen und unbeheizten Wänden vor. Auf den Bäuchen der Menschen sind Schilder befestigt, die ihre Identität ausweisen. Aha, denkt man sich dann im Vorübergehen. Der ist das also. Sieht ja nett aus. Oder auch: „Hatte ich mir ganz anders vorgestellt“.

Denkt man aber: „Hey, der ist auch da, den wollte ich schon immer mal kennenlernen.“, was macht man dann? Stürzt man auf die betreffende Person zu, und verwickelt sie in lange Gespräche? Geht man vorbei und strahlt den ausersehenen Gesprächspartner an, damit der nicht mehr anders kann, als sich vorzustellen? Gelten die Regeln cooler Clubs oder diejenigen einer Reisegruppe kurz vor Aufbruch?

Und dann, zusammengeschnorrte Zigaretten in der stetig kälter werdenden Hand, ein Bier in der anderen, ist es doch ganz einfach, unkompliziert und ich verlasse die Halle an der Spree mit dem Gefühl, vielen angenehmen Menschen begegnet zu sein, und jeden Moment zu erfrieren.

Danke noch einmal an die Organisation, und über zugemailte Photos wäre ich sehr dankbar, zumal ich flickr nicht aufkriege.

Nachtrag: Herr Sebas hat die anderen Nachbesprechungen aufgesammelt.

4 Gedanken zu „Blogmich

  1. REPLY:

    Am Enthusiasmus fehlt´s nicht, war ein wirklich schöner Abend mit vielen interessanten Begegnungen. Die Location war natürlich nicht wirklich perfekt, aber wenn ich das richtig verstanden habe, war die Halle als Ausweichquartier ja ohnehin eine Notlösung und natürlich besser als nichts. Temperaturadäquat gekleidete Leute haben sicher auch nicht so gefroren, also selber schuld.

    Wo waren Sie eigentlich, Herr Engraver?

  2. REPLY:

    Doch, doch – aber ich war doch die ganze Woche weg und bin dann mehr oder weniger unverzüglich zum Blogmich gelaufen. Da kann einem schon mal etwas durch die Lappen gehen.

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