Das Schlüsseltascheninnenfutterding (und die Lösung)

Sie kennen das. Sie haben einen Haustürschlüssel. Und den für den Keller. Sie haben den Briefkastenschlüssel, den Schlüssel fürs Büro, den für die Wohnung ihrer besten Freundin, wo sie ab und zu dafür sorgen, dass die Katze nicht stirbt, und außerdem haben Sie noch – mehr so aus Nostalgie – den Haustürschlüssel ihrer Eltern. Man weiß ja nie.

Diesen Schlüsselbund haben Sie natürlich nicht in der Hosentasche. Sie sind ja eine Dame. Oder zumindest ein Mann, der Wert darauf legt, nicht total schiach auszusehen, weil drei Kilo Metall in einer Jackentasche mit der Folge einer gewissen Asymmetrie eigentlich jeden  aussehen lassen wie den Glöckner von Notre Dame. Sie haben den Schlüssel deswegen in der Tasche.

Eine Weile geht das so seinen Gang. Eines Tages aber greifen Sie in ihre Tasche und da ist nichts. Beziehungsweise: Da, wo gestern noch Stoff war, das Innenfutter nämlich, ist jetzt nichts mehr, sondern ein Loch, und dieses Loch hat der Schlüssel gerissen. Sie ärgern sich sehr, Sie denken kurz über ein Etui nach, aber weil die unvorstellbar hässlich sind, kaufen Sie keins. Da trifft es sich doch, wenn Ihnen eine Freundin erzählt, sie hätte einen Freund, und der hätte etwas designt. Gut sieht das aus, denken Sie. Nun braucht es nur noch Käufer.

2 Gedanken zu „Das Schlüsseltascheninnenfutterding (und die Lösung)

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