Madame Modeste Alzheimer

Mich kennt und schätzt man unter anderem für die Fähigkeit, kalte Platten herzustellen, die ganz genau so aussehen wie 1950. Für die Neigung, auch dann nicht nach Hause zu gehen, wenn ich in drei Stunden aufzustehen habe, und ganz generell für einen Leichtsinn, den Phrasenverliebte unter uns als sträflich bezeichnen. Menschen, die mit mir zusammenleben oder arbeiten mögen an mir ansonsten auch die gute Erkennbarkeit meiner Anwesenheit. Mein Büro ist ebenso wie mein Heim ein Hort verborgener Schätze verschüttet unter Unmengen Papier.

In den weiteren Kontext dieser Fähigkeit gehört der Umstand, dass Passwörter, Telephonnummern, sonstige Nummern und andere Sachen, auf die man gut aufpassen sollte, mir öfters entgleiten, gerade waren sie noch da, aber dann …

Im Regelfall richte ich mir dann neue Accounts ein, rufe bei Banken an, frage Dritte, aber wenn man das nicht machen will, es wohl auch nichts brächte, bei ICQ anzurufen, man gleichwohl seinen Account mal wieder in Betrieb nehmen möchte, dann –

bittet man um Mitteilung der Nummer und des Namens, mit dem man mal irgendwann da teilgenommen hat. Bitte an die E-Mail in der Seitenleiste. Deren Passwort weiß ich noch.

5 Gedanken zu „Madame Modeste Alzheimer

  1. REPLY:

    Ich empfehle wärmstens einen einfachen [Palm-PDA] (kriegt man gebraucht für weniger als 20 EUR nachgeworfen) und dazu [Secret!]. Beides synct sich mit dem heimischen, stationären PC. Bei mir seit Jahren bewährt: Hunderte von PINs, TANs, Paßworten und anderen Vertraulichkeiten sind damit immer am Mann (resp. der Frau), stets sicher und unknackbar für Schurken und/oder unehrliche Finder des treuen kleinen Begleiters. Merken muß man/frau sich fürderhin tatsächlich nur noch ein einziges, eben das Zugangs-Kennwort…

    P.S.: Und unterwegs [bloggen] kann man damit auch noch! 😉

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