Bevor der Abend losgeht zu Fuß die Schönhauser Allee abwärts und in der Volksbühne auf weißen Plastikstühlen sitzen. „Das ist sonst immer auf der großen Bühne.“, sagt am Ende das Mädchen am Ausgang, als wir mittendrin gehen, weil man die Schauspieler weder sieht noch hört. Macht doch nichts, behaupten wir und laufen zurück, die Schwedter Straße hoch und sitzen ein, zwei Stunden bis es weitergeht, allein im Visite ma tente, trinken viel zu viel Crémant, erzählen uns kichernd Geschichten über andere Leute und uns selbst und prosten uns lachend zu auf die Jahre, die schon waren und noch kommen, lassen uns hochleben, als stünde das Beste noch bevor, und als warte die Stadt, die Nacht, dieses Leben mit Kelch und Fanfaren und wehenden Fahnen nur auf uns, und ganz besonders im kommenden Jahr.
8 Gedanken zu „Erwartung“
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Cremant ist gut!
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Oh ja, und ganz besonders in großen Mengen! Ein frohes neues Jahr, alle miteinander.
Auf dass es so wird wie der Vorgeschmack – und es immer genug Crémant gibt.
Das wird sie tun, diese Stadt. Ganz bestimmt. Das wird ein spannendes Jahr. Ihnen ein besonders schönes, buntes, glückliches und gesundes 2009!
Das tut sie doch, Madame, tut sie! Das Beste für Sie ab diesem Jahr!
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Santé, Frau Arboretum, auch Ihnen!
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Bunt, das wäre gut. Ein Jahr, das zu erinnern sich lohnt, und nicht nur zu überstehen.
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Und Ihnen desgleichen, lieber Herr Lucky.