Dort draußen am Walde

Im Frühling dann doch am liebsten aufs Rad. Die großen Straßen stadtauswärts fahren, weiter und weiter, bis die Häuser kleiner werden und einsam auf den Weiden stehen, als sprächen sie nicht miteinander und seien sich selbst genug, die Mauern verschleiert vom Weißdorn.

Die Alleen verlassen. Sich ganz zu verlieren zwischen Himmel und Feld, und die Knospen der Bäume so vorsichtig streicheln wie ein kleines, neugeborenes Tier. Auf dem feuchten Gras vor den Koppeln zu rasten. In den Abend zu fahren durch die beseelte Stille der Wälder, am Wasser vorbei hinter Schilf.

Ungern nach Haus, wenn es dunkel wird und kühler. Unterwegs die Straße noch einmal verlassen. Minutenlang am Feldessaum stehen, die Füße im Unkraut, und eine Handvoll fetter, schwarzer Erde in einem Beutel verstauen, um den großen Pan zu sich nach Hause zu locken, damit er die Flöte mir spiele den Sommer entlang bis zum Herbst.

2 Gedanken zu „Dort draußen am Walde

  1. Ungern nach Hause……

    Ja, man sollte tief durchatmen und weiterfahren, weiterfahren den fernen Horizonten entgegen, die hinter uns liegenden Wege vergessend.

    Liebe Frau Modeste,

    Ihre Worte wecken nicht nur Bilder, man spürt den Atem der Natur und fühlt sich eins mit unserer Erde. Es ist, als ob mein Schatten Ihnen gefolgt wäre, Ihre wortgewordenen Gefühle berühren mich tief in meinem Innersten.

    Ich möchte einfach Danke sagen.

    Blikyman

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