Aber die ganze Zeit bist du nur in Berlin, ausgeschlagen mit Asphalt und Benzin, um dich herum klingeln Telephone, und nachts rattert irgendwo etwas immer weiter. Vielleicht bist das du.
Doch eine Stunde entfernt nur rauschen die Bäume. Schilf drängt sich zwischen Felder, Wiesen und See. Tief hängen die Äste der Weiden ins Wasser. Im Abendlicht spielen Mücken am Ufer. Kein Mensch ist zu sehen.
So viel höher scheint dir der Himmel und blauer als blau. Dass es wirklich Störche gibt, dass Rehe die Wälder duchstreifen, dass in alten Parks die Bäume Schatten werfen, erscheint dir unfassbar, und wenn die Vögel zur Nacht ihre Nester anfliegen, ist dir, als kämest auch du einmal nach Haus.
„Still ist´s hier, kein Kahn zieht seine Furchen, kein Vogel singt, und nur selten, dass ein Habicht drüber hinfliegt und seinen Schatten auf die Spiegelfläche des Sees wirft.“ (Theodor Fontane: Der Stechlin)
Doch von Zeit zu Zeit rührt sich der See und zeigt die Katastrophen draußen in der Welt an. Nur eine gute Autostunde von Berlin entfernt. Und der Himmel ist grad so, wie Sie es beschreiben.
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