Ruhig ist es hier heute. Ruhig und sehr warm. Der J. und der F. sind zu den Großeltern gefahren und schicken ab und zu ein paar Bilder. Draußen füllen Hitze und Licht die Straßen der Stadt.
Ich bleibe lange liegen, lese die Süddeutsche einmal ganz, dann das Magazin, einen Roman von Evelyn Waugh zu Ende, den ich kürzlich angefangen habe, dann einen Reportageband, dann noch eine Zeitung und trinke sehr, sehr langsam meinen erkaltenden Tee. In der Loggia staut sich die Hitze.
Ich könnte einkaufen gehen, denke ich. Vielleicht zum Sport. Ich könnte Freunde anrufen, ich könnte ins Museum, aber ich dann bleibe ich doch liegen, esse, was da ist, höre Musik, die nur mir gefällt und erinnere mich daran, dass mein Leben einmal aus sehr vielen solchen Tagen bestand, damals, vor vielen Jahren, und dass ich sehr lange nicht mehr einen ganzen Tag so frei hatte wie heute.
same here. vielleicht sollte ich ein solches wochenende für jedes halbjahr fest einplanen.
Solche Wochenenden sind Gold wert. Umso schöner ist dann das Wiedersehen.