Vorm Uluwatu Tempel

Dann aber doch, in den zehn Minuten, bevor der Bus hinter uns seine Ladung auf die Klippen spuckte, konnte ich fliegen. Jadegrün, gekrönt von Wind und weit entfernten Schiffen, lag das Meer unter mir, und sein Salz würzte mir das Blut in den Adern. Die Vögel sprachen mir von den Gesängen der Sonne, der Wolken, und selbst die Surfer auf den Klippen schwebten eine Handbreit über dem schwarzen Stein.

„You must wait for the dance.“, rief man mir nach, aber ich tanzte selber, zog meine Kreise, und die Sonne schmolz mir die wächsernen Flügel diesmal, nur einmal, gnadenreich nicht.

2 Gedanken zu „Vorm Uluwatu Tempel

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