Noch zwei, drei Maschinen Wäsche, Socken zählen, die man hoffentlich nicht braucht. Wo ist eigentlich der Nivea-Ball? Und nehmen wir Eimer und Schaufel mit oder kaufen wir die da? Aufräumen müssen wir auch noch, denn des J. Eltern kommen zum Katzenhüten, und sollen nicht in Versuchung geführt werden, hier selbst einmal so richtig Ordnung zu schaffen.
Ein zufriedener Blick aufs Wetter an der Ostsee. Ein unzufriedener auf die Waage. Einen Bikini ziehe ich jedenfalls nicht an. Sonnencreme haben wir noch. Badeschuhe kaufe ich neu.
Den Weg nach Zingst hat der J. schon ausgedruckt. Das Zimmer ist reserviert. Aber was man da noch so machen kann, außer am Strand zu liegen, und wo man gut isst, das weiß ich nicht. Ich hege die schlimmsten Befürchtungen bezüglich der ostdeutschen Ostseeküste. Insofern: Tipps aller Art sind willkommen.
Nie da gewesen, aber schon mehrfach Gutes gehört: Schimmel’s. Vielleicht ja was, trotz Deppenpostrph. Sonst haben wir eigentlich immer Gemeckert.
Das Verlinken übe ich noch. Scheint aber zu gehen.
Und schönen Urlaub jedenfalls, wie dem auch sei. Mit oder ohne Bikini …
In Zingst kennt Sie doch keiner. Da laufen noch ganz andere herum, sogar ganz ohne Bikini.
Eimer und Schaufel mitnehmen. Schließlich brauchen weder Sie noch F. das doppelt und dreifach.
Den Hofladen des Gut Darß’ habe ich in guter Erinnerung, auch wenn der eher in einem gefühltem Gewerbegebiet bei Born liegt. Wir hatten uns damals dorthin verirrt und sind dank des dort gekauftem Lammfleisches doch noch mit Erfolg aus einem sehr verregnetem und vernebelten Tagesausflug im November gerettet. Ich träume heute noch manchmal von diesen wunderbar zarten Lammlachsen. Allerdings wurde das dann wieder in Westdeutschland zubereitet; ich weiß nicht, was für Möglichkeiten oder Willen Sie selber haben.
Wir hatten immer einen Sonnenschirm dabei, den man überall in den Sand stecken kann, und Reismatten zum drauf Krabbeln. Strandkorb Mieten war ein Muss, schon allein wegen Sonne und Wind, und wegen der Abgrenzung zu den Strandnachbarn. Dort drin einen ganzen Tag zu sitzen und auf Kind und Meer zu gucken ist absolut erholsam. Schönen Urlaub!
„Schlimme Befürchtungen“ im Hinblick auf touristischen Auftrieb muß ich leider bestätigen. Der ganze schmale (und an sich wunderschöne) Landstrich vor dem Bodden ist in der Hauptferienzeit leider arg verzingst. Vorübergehend entkommt man den Massen höchstens, wenn man sich auf Rädern in die rückwärtigen Wälder verdrückt. Da gibt es schöne Möglichkeiten.
Ansonsten lohnt vielleicht doch ein Ausflug nach Ahrenshoop, und da einmal durch die Sträßchen zur Boddenseite zwischen den alten Reetkaten zum Kunstmuseum bummeln (nicht „Kunstkate“) und weiter zum kleinen Boddenhafen Althagen. Da konnte man vor ein paar Jahren vorzüglich Fisch essen.
In Prerow fand ich, wenn man schon mal da ist, die Seemannskirche samt altem Friedhof und seinen Grabsteinen einen Blick wert.
Wünsche Ihnen jedenfalls einen schönen Urlaub!
Born, Arenshoop, Althagen, Prerow, wurde alles schon genannt, sind alle wunderschön. Fahrräder mithaben oder ausleihen ist ein Muss, gibt es bei den meisten Verleihern auch mit Kindersitz.
Den Leuchtturm, den Campingplatz mit seinen teils seltsamen Bewohnern, den alten Marinehafen erfahren Sie sich im Wortsinne, d.h. mit dem Rad, sicher schnell. Die Wälder, das Vogelschutzgebiet im Osten sowieso.
Picknick-Korb immer dabei, Räucherfisch vor Ort kaufen. Müüsckenschutz nicht vergessen, auch abends und für die Nacht!
Mit dem Auto: Tagesausflug nach Stralsund, Tagesausflug nach Heiligendamm und Fahrt mit der Dampflok, Tagesausflug nach Rügen. Rostock ist auch schön aber auch eben wieder Stadt, hingegen Stralsund auch als Stadt eigentlich nur … süß.
Wunderschöne Landschaft, in der sich auch größere Touristenzahlen noch verlaufen.
Viel Vergnügen, ich wäre so gern mal wieder dort.
Genau, der kleine Hafen da in Althagen, da bei der Blondine (schamlose Selbstverlinkung). Ganz hübsch, ganz lecker. Ist aber vielleicht ein wenig weit. Den Weststrand würde ich mal anschauen, ist möglicherweise in der Saison sehr überlaufen, gilt andererseits, so habe ich es irgendwo mal gelesen, zu einem der „zehn schönsten Strände der Welt“. (Kann ich nicht beurteilen.) Da kann man auch Vögel gucken (keine Metapher), auf einen Leuchtturm steigen oder sich in die (hoffentlich) kühleren Wälder zurückziehen.
Danke, allerseits. Fahrradfahren war ich wirklich, alles andere haben wir nicht geschafft.