„Die Eier versteckt der Hase.“, behaupte ich wider besseren Wissens und füge ein lahmes: „Und du suchst sie dann.“, an. Der F. nickt begeistert. Morgen werden in der Kita Ostereier gesucht. „Die Eier sind bunt und manchmal aus Schokolade.“, erläutere ich das bevorstehende Ritual weiter, und nun nickt der F. noch viel begeisterter. Schokolade kennt er. Schokolade findet er richtig gut.
„Huhn Eier?“, fragt er nun doch noch einmal nach. F. besitzt mehrere Bücher über das – allerdings stark idealisierte – Bauernhofleben. Da hatten die Eier immer mit den Hühnern und nie mit den Hasen zu tun. „Schon.“, sage ich deswegen und bin etwas unschlüssig, wie ich die Zusammenhänge nun richtig erkläre. Der F. jedoch wartet eine weitere, die divergierenden Ansätze einigermaßen harmonisierende Lesart gar nicht ab. „Eier Hase! Aus Euter! Aus Hase! Hase, komm!“, kreischt er ebenso begeistert wie irritierend und verschwindet in seinem Zimmer.
Ich werde das demnächst bei passender Gelegenheit irgendwie korrigieren.
Und weil der Hase die Eier bringt, sind die dann auch aus Schokolade …. ist doch logisch!
Absolut logisch. Der F. jedenfalls hat das Ganze inzwischen unter Routine verbucht. Ich hoffe allerdings nicht, dass er die nächsten Monate ständig unter alle Büsche kriecht, weil er da Schokolade vermutet.