Sonntag, 5. Juli

Im Flugzeug werde ich auch auf einmal sehr müde. Unter mir wird Klagenfurt kleiner und kleiner, Berge falten sich auf, drücken mir ihre weißen Gipfel entgegen, getrennt durch schwärzliche Schluchten und eisblaue Seen.

Ich blättere in der ZEIT hin und her, trinke sehr schnell zwei Glas Wasser und schließe die Augen. Ich möchte wieder mehr über Bücher sprechen, nehme ich mir vor. Ich möchte wieder schreiben. Ich will nicht immer gleich wissen müssen, wohin ich will, und wieder mehr und länger einfach nur so zuhören, wenn einer spricht. Den Worten nachschmecken. Vielleicht, sehne ich mich kurz nach Wörthersee und lauen, langen Nächten, im nächsten Jahr wieder. Vielleicht ein paar Abende mehr im Sommer, im Herbst und wenn’s friert. Wahrscheinlich: Nie mehr für länger.

2 Gedanken zu „Sonntag, 5. Juli

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