Zwanzig. Und drei.

Drei Jahre, sagen wir, und heben die Gläser. Drei Jahre, und wir haben keinem was gesagt und sind im grauen Kleid und ohne Schleier schnell zum Standesamt gefahren. Mit der M 10 und nicht mit einer gläsernen Kutsche. Es gab nicht mal Musik. Irgendwann, dachten wir, würden wir dann noch einmal richtig feiern, so richtig, also so mit Kleid und Walzer und allem drum und dran, aber dann verschlang der Alltag das Fest, und ich wäre mir wohl auch ein wenig dämlich vorgekommen, ich Unfestlichste von allen.

Am Ende ist also nur ein Essen daraus geworden. Zwei Tage am Meer, vier Großeltern, ein Kind, ein Paar, und am Sonntagmorgen fällt mir am Strand erst ein, dass ich den J. inzwischen länger kenne, als ich Zeit ohne ihn verbracht habe, damals. Irgendwann. In unvordenklichen Tagen.

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