Journal :: 18.11.2017

Laufe ich auf dem Rückweg vom Markt über die Straße, denke ich an die C., steht sie doch auf einmal vor mir. An ihrer Hand läuft der kleine M., nun auch schon wieder drei, plappert in einem fort, unterhält sich beim Bäcker mit Frau A., die alle Kinder im ganzen Viertel kennt, als seine Mutter einen kleinen Gugelhupf kauft, und dann gehen wir zu dritt zu uns.

Sind der J. und der F. doch immer noch im Schlafanzug, mittags um zwölf. Ziehen sich beide schnell an, decken den Tisch, und dann wärme ich die Erbsensuppe vom Markt auf, schneide Wurst in Scheiben, laufen die Kinder hin und her, und der F. baut aus der Verpackung einer Putting Matte, die der J. sich gekauft hat, ein Wikingerschiff mit Drachen und Segel und Steuerrad, während die C. und ich uns so zurückhaltend unterhalten, wie es eben geboten ist, wenn die ganze Zeit zwei schrecklich indiskrete Kinder um einen herumlaufen, die zum Glück nicht im Ansatz verstehen würden, worum es eigentlich geht.

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Überhaupt, die Putting Matte. Eine Putting Matte, für diejenigen, die das auch nicht wissen, ist so eine Art Minigolfplatz in ganz klein für Leute, die richtiges Golf spielen, damit die zu Hause üben können. Ich gebe allerdings Gift darauf, dass die meisten Leute, die sowas kaufen, Häuser haben mit leeren Zimmern und großen Kellern. Trifft auf uns nicht zu, aber die Putting Matte musste es trotzdem sein, sagt der J. Wir werden, sage ich, am Ende alle drei von Golfzubehör erschlagen, aber was soll’s.

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Eigentlich sind wir nachmittags zum Spielen und Brot essen verabredet, aber statt dessen trinken wir bei M. und M. am Nachmittag einfach nur Bier, reden und bestellen schließlich Sushi. Immerhin gibt es diesmal auch schöne Neuigkeiten, aber eigentlich ist das gar nicht nötig, denn bei M. und M. ist es immer so ein bisschen wie mit Familie, bei der ja auch dem schlichten Umstand des Beisammenseins ein eigener Wert zukommt.

Mit Buch ins Bett.

2 Gedanken zu „Journal :: 18.11.2017

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