Aus dem Leben meiner kleinen Schwester

„Hast du eigentlich schon einmal an Wimpern-Extensions gedacht? Ich war ja zuerst ganz begeistert, ich war schon fast auf dem Weg zu Douglas, aber dann habe ich mir gedacht, ich lass das, ich bin ja mehr so ein natürlicher Typ, und der T.²war sowieso dagegen. Ich weiß jetzt auch gar nicht, ob dir das steht, in der Vogue sieht ja immer alles toll aus, und du schminkst dich ja nicht einmal. Du könntest echt was aus dir machen, ich habe da auch mit Mama gesprochen, die findet das auch. Wenn eine hässlich ist – bitteschön! Aber wenn man gut aussieht, so an sich, und man macht dann nichts aus sich, das ist Sünde. Haben wir ja oft genug darüber gesprochen. – Hässliche Leute gibt´s genug, finde ich. Manchmal sieht man ja Frauen, da denkt man, wieso die nicht einfach zu Hause bleibt, hat ja eh keinen Sinn, aber das ist ja auch gemein, sowas darf man gar nicht denken.

Der T.² findet dich aber auch ganz hübsch. Also du, der hat soviele Kollegen, richtig nette Jungs, alles bestens, aber ohne Frau, weil die nämlich soviel arbeiten müssen, der T.² kommt auch immer erst ganz spät heim, und glaub nicht, dass die schlecht aussehen. Also im Gegenteil.

Wie „nein“? Die sind wirklich nett. Ich weiß nicht, was du gegen Berater hast, ich habe echt so genug von diesen verschlurften Typen, wenn ich so einen schon seh´. Der T.² findet aber auch, das ist Berlin, Kunst machen wollen und bis zum Hals im Dispo. Ich sehe das ja alles schon ein bißchen differenzierter, aber der T.², der sieht das so.

Nein, die Wohnung ist so eine Sache, der T.² muss so schrecklich viel arbeiten, im Urlaub ist ja alles liegengeblieben, und seine Kollegen, die kümmern sich um nichts, er macht alles alleine. Ich war aber heute in so einem Geschäft. Und dann noch in einem anderen. – Findest du Tapeten besser oder gemalte Wände? Man hat ja jetzt wieder Tapeten, aber ich habe mich noch nicht ganz wieder dran gewöhnt. Ich bin ja nicht so, „heute dies – morgen das“. Eine Badewanne habe ich auch ausgesucht, ich könnte ja nicht leben ohne Badewanne. Ich schick´ dir mal Photos, bis jetzt sieht man da aber bloß Baustelle, da wird nämlich noch gebaut.

….

Natürlich nehme ich den Hund mit – glaubst du, ich lasse den Hund einfach da? Du hast ja eine schöne Meinung von mir, wenn du denkst, ich bringe den Hund einfach ins Tierheim oder zur Mama. Eigentlich sind in dem Haus Tiere gar nicht erlaubt, aber da soll sich erst einmal einer beschweren, da kümmert sich der T.² schon drum.

Und bei Dir? Die Diss? Könnte ich gar nicht, so ein dickes Ding, da bin ich viel zu zappelig zu. Ich mache ja gern was mit Menschen. Und privat? Viel zu tun? Ach, du bist im Stress.

Dann lass uns doch demnächst nochmal telephonieren.“

35 Gedanken zu „Aus dem Leben meiner kleinen Schwester

  1. Ich glaub, ich mag ihre Schwester. Ehrlich. Sie kommt ein wenig tusselig rüber in diesen Exzerpten der Wirklichkeit. Und man sollte die hämischen aber ironiefreien Stubenblogger darauf hinweisen, dass es sich bei Ihrer Schwester quasi um eine aus Familie der Modeste handelt und sie deshalb per se ganz in Ordnung sein muss.

  2. REPLY:

    Natürlich, Herr Burnston, würden Sie meine Schwester mögen, die erfreut sich zu recht fabelhafter Beliebtheit nicht nur aufgrund ihres wirklich sehr überzeugenden Äußeren, sondern auch als einfach liebenswerte und letztlich sehr gutmütige Person.

    Die Wimpern-Extensions, Frau Wortschnittchen, erstaunen nicht nur Sie. Ich werde – sobald ich es wieder einmal vor die Tür schaffe – allen Damen ganz genau auf die Augen starren, ob es sich dabei um eine häufiger zu beobachtendes Phänomen handelt.

  3. Dann schau am besten auch gleich noch bei den Männern über die Augen.
    In München scheint es mitterlerweile die Berufsrichtung des Kunstzupfers zu geben – es ist unglaublic, in welchem Variantenreichtum junge Männer hierzulande ihre Augenbrauen tragen.

  4. Also früher…

    war klar mehr Lametta! Und außerdem hatten alle einen Spleen mit Urschreitherapie, Bioenergetischem Wochenende und natürlich den Jungschen Archetypen rauf und runter. Die neue Generation ist quasi mit SchwarzNegger aufgewachsen und daher seit Kindergartenzeiten an das Definieren der einzelnen Muskeln gewöhnt. Die Männer jedenfalls. Die Frauen sind irgendwie stehen geblieben bei bunt getupften Turnschuhen…äh..Sneakers…mit rosa Schleifchen und schreienden Röcken. Da muss man als postmoderne Frau mehr rausholen als Socken in irren Mustern: Augenbrauen-Extensions, Fußnagel-Extensions, Pobacken-Extensions, vielleicht gibt es auch bald wieder Schulter-Extensions. Glauben Sie im Ernst irgendein Mann ließe sich mit Natürlichkeit, Echtheit und Charme dressieren?

    Sie wollen wohl am Ende gar auf eigenen baumwollbesockten Beinen stehen? Ach nein, so ganz frei vom Beifall klatschenden Pack sind auch Sie nicht, oder warum gibt man sich eine Diss. an einer Gehorsamkeitsverseuchten deutschen Uni…

    Fragt sich Blaise Cendras, Paladin und Meister des Hochseils sowie alter ego von Moravagine und Kommentator des Uneigentlichen…

  5. Ist natürlich nicht für jeden Tag. Aber angeklebte Wimpern können ganz hinreißend aussehen. So extra/ordinär. Dann so einen Sixties-Lidstrich und ein Glamourfoto gemacht. Sie haben doch dieses wahnsinnige Kleid. Das wäre der Hit. Bei der nächsten Bloggerlesung. Alle Kerle fallen tot um, und die Frauen werden grün vor Neid. (Jetzt nur bildlich gesprochen.)

  6. REPLY:

    Männliche Behaarung ist ja ohnehin so eine Sache, Frau Kaltmamsell, da stellen naürlich auch die Haare im Gesicht keine Ausnahme dar. Allzu buschige Augenbrauen „Modell Theo Weigel“ sind ja auch nicht hübsch anzuschauen, kokett geschwungene Brauenstriche begeistern vielleicht aber auch nicht unbedingt. Man müsste mal einen ordentlich gezupften jungen Herrn um „Vorher- Nachher“-Bilder bitten zwecks Diskussionsgrundlage.

    Und dass ich, Herr Moravagine, alles andere als frei von dem unbedingten Wunsch nach beifallklatschenden Horden bin, ist leider auch nur die traurige Wahrheit, allerdings habe ich die Hoffnung auf Zuspruch der Öffentlichkeit für meine Diss aufgegeben: Die Chance, dass irgendwer auf Erden mich aufgrund brillanter Ausführungen über komplexe Regelungen oder den dafür zu erschlagenden Titel verehrt, schätze ich gegenwärtig als eher mäßig ein. Dann doch schon eher künstliche Wimpern und ein kräftiger Lidstrich. Aber wenn, Herr Kid, das auch nicht funktioniert, dann beschwere ich mich bei Ihnen coram publico.

  7. REPLY:
    Männer dressieren

    „Männer dressieren“ ist auch so eine Modeerscheinung mit der Frauenzeitschriften verzweifelt versuchen die Ratgeberkolumnen zu füllen. Wenn jemand nach der Ursache der massenhaft auftretenden nörgelnden Zicken sucht, da hat er ihn.

  8. Hat Ihre Schwester…

    …vielleicht andere Elternteile? Oder wurde sie speziell dazu gezuechtet, Ihnen die Hoelle auf Erden zu bereiten? Unbewusst? (Nicht das Zuechten, eher das Bereiten der Hoelle).

    Ich kann Sie verstehen, Frau Modeste, wenn Sie sich im Rahmen solcher Telefonate hernach ausgiebigst dem Genuss von Schokolade widmen, soll doch genau dies Glueckshormone freisetzen. Und die haben Sie in solchen Faellen ausgesprochen noetig. (Wie war das mit den Affekthandlungen? Straffreiheit?)

  9. REPLY:
    Das ist nicht die ganze Wahrheit

    Mein Schwesterchen, Herr Pathologe, hat natürlich auch ihre guten, um nicht zu sagen: vortrefflichen Seiten, die ich im Rahmen solcher Postings ja auch gerne einmal unterschlage des Unterhaltungswerts halber. Und das Telephonat von heute morgen fand ich alles in allem eher amüsant als ärgerlich, Schwesterchen meint´s ja nicht bös´, die ist bloß ein bißchen plauderhaft und konfus, und im Grunde habe ich sie natürlich gern.

    (Und das sage ich jetzt nicht, weil ich befürchte, dass sie hier doch nochmal lesen sollte.)

  10. Irgendwann einmal

    berichte ich auch von den Telefonaten mit meiner Schwester, über Stringtangas und Poformen, über die Liebschaften ihres Nachbarn und ihre Schnappchenkäufe von Markenartikeln.
    Sie bringen mich immer auf gute Ideen, Frau Modeste.

  11. Meine Mutter war so fabelhaft 70er, dass sie jahrelang nach 19 Uhr das Haus nicht ohne angeklebte Wimpern verließ, obwohl von der Natur schon sehr schön ausgestattet. Große braune Augen, ein herrlicher Zinken, großer Mund usw. Sie würde das Haus lieber nackt als ohne Lidstrich verlassen, sagte sie oft. Der Wimpernkleber hieß Mastix fällt mir gerade ein. Ich glaube, ich muss mal meine Festplatte formatieren, da lungern offenbar sinnlose Daten im Langzeitspeicher herum.

  12. REPLY:

    Geschichten aus dem Familienkreis, Frau Croco, finde ich ja fast immer interessant und Ihre Schwester hört sich diesbezüglich äußerst ergiebig an. Familie ist ja einer der wenigen Orte, an denen man mit Menschen zusammentrifft, mit denen man sonst keinerlei Kontakt hätte, und im Gegensatz zu den lieben Kollegen, bei denen dies ja oft gleichermaßen der Fall ist, kann einem die Familie ja auch wenig ans Leder – seiner Schwester, Cousine, Tochter oder Nichte zu kündigen, ist ja so gut wie unmöglich. Familie ist halt einfach da.

    Als mittleres Kind, Herr 500Beine, hat man es, vermute ich, immer ein bißchen schwer. Als ältestes Kind genießt man die volle Aufmerksamkeit seiner Eltern, als Jüngste genießt man den Nesthäkchen-Bonus. Ein bißchen der elterlichen Aufmerksamkeit entzogen zu sein, hat aber, glaube ich, auch manchmal sein Gutes.

    Auch meine Mutter, Frau Sopran, geht ungeschminkt nicht einmal zum Bäcker. Als Kind fand ich es immer höchst faszinierend, auf dem Rand der Badewanne zu sitzen und ihr beim Schminken zuzusehen, gerade beim „großen Make Up“, wenn irgendetwas Festliches anstand. Was sich irgendwann dauerhaft in den Gehirnwindungen festsetzt, und was nicht, ist aber überhaupt eine interessante Sache, aber Erinnerung lebt in hohem Grade ja von diesen kleinen Details, dem Namen eines beiläufigen Produkts, einer nur einmal gehörten Melodie, einem Duft oder dem Namen der Bäckersfrau an der Ecke. Die Farbe auf den nackten Details.

  13. REPLY:

    Tja, da kann ich mal wieder amüsiert die Unterschiede feststellen. Meine Mutter ist noch unter der NS-Maxime „Ein deutsches Mädchen schminkt sich nicht!“ aufgewachsen, später ging sie mit Lockenwicklern im Haar zum Kaufmann. Mein Vater war, solange er im Berufsleben stand, eitel wie ein Dressman. Für mich sind Klamotten ein Anpassungsfaktor an die Umwelt. Ich trage Anzug und Krawatte im Job, weil das da hingehört, das ist für mich aber ebensosehr Arbeitskleidung wie der Blaumann für den Malocher.
    Ich würde nie auf die Idee kommen, diesen Dresscode woanders als auf der Arbeit, hochzeiten und Beerdigungen einzuhalten. Statussymbole sind in meiner Welt aber andere Kleidungsstücke: schwere Motorradlederkleidung etwa oder Marken-Outdoorsachen. Nicht die Klamotten von Cardin, Borelli und Mangoon (die ich auch habe) , sondern die von Jack Wolfskin, The North Face und VauDe sind Kult.

    Die Einen trage ich nur aus Anpassung an meine Umgebung, die Anderen sichern im ewigen Eis und auf steilen Graten mein Überleben.

  14. REPLY:

    Diese Outdoorbekleidung im Alltag ist mir immer ein Rätsel geblieben – warum tragen Menschen, wenn sie einfach so und bei normalen Temperaturen durch die Fußgängerzone laufen, Kleidungsstücke, mit denen man normalerweise durch die Wüste oder das Hochgebirge steigt? Spielt hier der Stolz mit, zu irgendeinem Zeitpunkt seines Lebens dortgewesen zu sein? Befürchten andere Leute das stetige Einbrechen der Eiszeit oder sintflutartiger Regenfälle? Mein Fall sind diese, ja zumeist mehr praktischen als ästhetischen Kleidungsstücke nicht, abr auch hier gilt natürlich – jeder wie er mag.

  15. REPLY:

    Mein Bedarf an Naturburschen hält sich ja ebenso wie meine Neigung zu ebendenselben dermaßen in Grenzen, dass es kaum mehr mit Worten auszudrücken ist. Im Ernst, wer in hübschen Flatterröckchen durch den knietiefen Schnee stapft, genießt meist meine volle Verachtung, wer die Funktion von Kleidung auf ihren Bekleidungswert und die praktische Dimension verkürzt, hat aber ebenso wenig verstanden, dass die Funktion Kleidung unendlich mehr umfasst, als einfach irgendetwas anzuhaben. Aber was soll´s – was mir nicht zusagt, entflammt andernorts, und umgekehrt mag es sich ebenso verhalten.

  16. REPLY:

    Aber Herr Gibsmir – wer wird denn gleich beleidigt sein. Ist halt nicht mein Fall, die praktische Funktionsbekleidung, und meine verehrten Leser sehen natürlich großartig aus in ihren wetterfesten Jacken ;-).

  17. REPLY:

    Nun ja, ich lebe erst so richtig auf, wenn ich in der freien Natur bin, vorzugsweise, wenn mein Fortkommen dort mit Anstrengung und Gefahr verbunden ist. Insofern drückt diese Kleidung auch in der Freizeit ein bestimmtes Lebensgefühl aus – ich finde allerdings eine ordentliche Allwetterjacke oder eine Viel-Taschen-Trecking-Hose auch ästhetisch. Und
    ich weiß nicht, warum ein Nadelstreifenanzug ästhetischer aussehen soll als etwa eine Gallabejah (oder Djellaba, wie man in der momentanen Umgebung des Pathologen sagt) oder ein Kimono. Alles eine Frage kultureller Codes, die für mich keine Bedeutung haben. OK, und in dem
    linken Millieu, dem ich lange Zeit angehörte, galten Funktionskleidung,
    Motorradklamotten und englische Wachsjacken (nicht igittebäh-Barbour, sondern Belstaff) als cool, ja geradezu sexy, weil diejenigen, die sie trugen, sich damit als die kämpfende Truppe outeten, jene, die wasserwerferresistente Klamotten benötigten. War natürlich Macho-Gehabe (das von Frauen genauso häufig wie von Männern betrieben wurde – was ist ein weiblicher Macho?), gehörte aber zum Stallgeruch des Millieus. Ich fand es ja auch lächerlich, wenn Leute als Ein-Mann-Expedition durch den Großstadtdschungel posierten, dennoch erzeugt es bei mir so eine Art Heimatgefühl. Ich selbst und viele der Meinen bevorzugte Kampfchic. Das ist ein Look, für den etwa folgende Dinge typisch sind: Frau mit 12-Loch-High-Heel-DrMartens, Spitzenstrumphosen oder Strapsteilen, Minirock und Motorradleder- oder Schweizer Armeejacke, Mann mit Offiziersstiefeln, Lederjeans und Antiklederjacke. Meine eigene Outdoorkleidung ist für mich aber mit dem Bergsteigen und mit Wüstenexkursionen verbunden, sie trägt für mich die Erinnerung an erlebte Abenteuer und ist entsprechend emotional aufgeladen. Ich trage sie aber nur mindestens im Wald, nicht auf der Straße.

  18. REPLY:

    Spießerwelt, Herr Workingsclasshero, ist ein hartes Verdikt, und nur wer Spießertum an den äußeren Insignien der Bürgerlichkeit festmacht, wird Ihnen dabei folgen wollen. Hängen wir doch die Frage des Zusammenhangs zwischen Kleidung und Lebenseinstellung ein wenig tiefer, und gestehen wir einander zu, dass es nur um Stoff geht. Und um Schönheit.

  19. REPLY:
    Definition

    Da fällt mir der Slime-Song „Ihr seid nichts als linke Spießer“ ein, der ja gerade die Nonkonformistenuniformen der linken Szene auf die Schippe nimmt. Der Begriff “ Spießer“ bezeichnet im Übrigen nicht die Bourgeoisie, sondern im Ursprung das Kleinbürgertum. Ich finde da den Begriff „narrowminded“ besser, der recht exakt das beschreibt, um das es eigentlich geht.Und wage zu behaupten: Das sind wir hier alle nicht, oder eher weniger als mehr. Schöne Nacht!

  20. REPLY:

    Um der Debatte vorerst einmal die Schärfe zu nehmen: Outdoorkleider sind hochgradig funktional, leicht und praktisch. Gäbe es das bei hübscher Kleidung, trüge man diese öfter. Wenn’s schön sein soll, bleibt die Windjacke natürlich im Schrank.

  21. REPLY:
    Auch wenn Frau Modeste…

    …mich, aufgrund von Karohemden, keines Blickes in der Oeffentlichkeit wuerdigen wuerde, ich stehe dazu. Ich trage mich auch gerade ernsthaft mit dem Gedanken, eine Djellabiyah kaeuflich zu erwerben, um dem hiesigen Modediktat zu genuegen. Ansonsten erfordert es die Umgebung nun mal, sich in leichte Seersuckerhemden und vielbetaschte, duennstoffige, sandfarbene Hosen zu kleiden. Auch, wenn dies vielleicht der Netzhaut einer Frau Modeste Schmerz bereiten sollte. Aber ein Roeckchen wuerde mir sicher nicht stehen, nicht hier. In Schottland vielleicht ja.

    Und um Ihrem Modegeschmack auch wieder etwas Unterstuetzung zu geben, Frau Modeste: ja, am 2.10. wird sich der Pathologe in seinen extra mitgefuehrten blauen Anzug (aus dem schwaebischen Hechingen) stuerzen, mit einem weissen Hemd und einer farblich passenden Krawatte, schwarze Socken und schwarze, englische Schuhe dazu. Dann begibt er sich naemlich, in dieser in seinen Augen „Verkleidung“, als Vertreter der Bloggosphaere auf den Botschaftsempfang zur Feier des Tages der Deutschen Einheit. Um dann, hoffentlich, ein oder zwei Tage spaeter davon ausgiebigst in seinem Blog zu berichten.

  22. REPLY:

    Mit der Astrologie bin ich ja fertig, seitdem ich erfahren habe, dass „Jungfrau“ dass so ziemlich ödeste Sternzeichen ist, dass man sich so vorstellen kann. – Und meine Schwester kennt mein Blog nicht, die ist nicht so internetaffin.

  23. REPLY:

    Ach was, Frau Modeste, wer weiß, welches Sternzeichen derjenige hatte, der Ihnen das erzählt hat. Womöglich war er nur neidisch auf die Klugheit, den Humor und die Kochkünste der Jungfrau.
    Ich weiß, wovon ich rede, die gibt’s in meiner Familie nämlich auch.

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