1. Nimm das nächste Buch in deiner Nähe mit mindestens 123 Seiten.
2. Schlage Seite 123 auf.
3. Suche den fünften Satz auf der Seite.
4. Poste die nächsten drei Sätze.
5. Wirf das Stöckchen an fünf Blogger weiter.
Es hat schließlich die Hoffnungen der Heilsreligionen wiederangefacht, indem es das Heil des Menschen der Fleischwerdung und der Auferstehung Christi überantwortete.
Fahre fort, wer mag.
‚Mitgehangen…‘
Ein gewisser Dr. Schein warf mir Ihr Stöckchen ans Hirn.
Mit besten Grüßen
B&M
Der Tod bringt das Leben zu einem Ausdruck.
Oder wie es der Kirchenvater Ambrosius ausdrückte: „ … Der Tod gehörte zwar nicht zur Natur, aber er ist zu Natur geworden. Gott hat ihn nicht von Anfang an vorgesehen, sondern hat ihn als Heilmittel geschenkt. … Ein Ende der Übel musste gesetzt werden, damit der Tod wiederherstelle, was das Leben verloren hat. …“
Pier Paolo Pasolini sah in den „Ketzererfahrungen“ den Tod als Schnitt (filmisch gesehen) des Lebens, durch den erst so etwas wie Ausdruck entsteht. Also sterben, mit Ausdruck, mit Bedeutung, oder ewig leben, bedeutungslos, ohne Ausdruck.
Und Jean Pierre Melville bezeichnete in einem Interview die Montage, den Schnitt als das originäre Ausdrucksmittel der Filmkunst. Bezogen auf das Leben heisst der rechte Tod also das, was mein Leben erst vollendet und zu einem Ausdruck bringt.
Fortsetzung
Deshalb ist im paulinischen Christentum der Tod durch die Sünde in die Welt gekommen, und der physische Tod ist Zugang zum ewigen Leben.
Man geht wohl nicht fehl, wenn man die christliche Eschatologie als Erbin älterer Glaubensinhalte auf diese wenigen einfachen Grundzüge verkürzt. Gleichwohl bleibt im Rahmen dieser sehr weit gefassten Definition noch Raum für manche Veränderung: Die Vorstellungen, die sich Christen von Tod und Unsterblichkeit gemacht haben, waren im Laufe der Zeit großen Veränderungen unterworfen …