Dem F. haben wir natürlich erzählt, dass wir ins Pfannkuchenland fahren. Tag für Tag gebe es, hatten wir ihm verheissen, Pfannkuchen, die hier Crepes heissen, und der F. hat gejubelt und ist ein bisschen hochgesprungen, weil er Pfannkuchen liebt. Ich liebe Pfannkuchen auch, deswegen habe auch ich ein bisschen mitgejubelt, aber so leise und gebremst, wie es sich für eine seriöse Dame in durchaus mittleren Jahren gehört.
Tatsächlich gibt es Pfannkuchen, dass die Schwarte kracht. Im Supermarkt gibt es ein ganzes Regal Pfannkuchen. Beim Bäcker kann man frische Pfannkuchen kaufen, jeweils vier oder sechs, und außerdem gibt es massenweise Creperien. Die haben fast alle ein Tagesangebot: Eine Galette, also so einen dunklen, herzhaft gefüllten Pfannkuchen, einen süßen Crepe danach und dazu eine Tasse Cidre.
Natürlich sind wir alle drei auf der Stelle in einen Pfannkuchenrausch verfallen. Morgens schleicht sich der erste, der aufwacht, die Treppe hinab ins Erdgeschoss und bestreicht sich einen Crepe mit Breizella, das ist so eine Art einheimisches Nutella, oder Marmelade. Gestern haben wir eine Tube gesüßte Kondensmilch gekauft, die kann man auch auf Pfannkuchen streichen. Wer zwischendurch Hunger bekommt, isst auch noch ein bisschen Pfannkuchen, wer abends nicht satt geworden ist, isst einen Pfannkuchen, wer den Nachtisch nicht mag, holt sich einen … na, Sie ahnen es schon, und jeden Tag kaufen wir beim Bäcker nicht nur frisches Brot, sondern auch eine frische Packung Pfannkuchen. Wir haben die örtlichen Bäcker übrigens schon alle durch und wissen, wer den besten Pfannkuchen hat. Heute waren wir in Vannes, da haben wir auch erst mal eine Runde Pfannkuchen gekauft.
Wie wir aber zuhause die lückenlose Versorgung sicherstellen, da müssen wir ab Mittwoch mal genau drüber nachdenken.