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Jahresrückblick 2012

Zugenommen oder abgenommen?
Abgenommen. Aber nur, weil ich am 1. Januar 2012 im neunten Monat schwanger war. Obektiv immer noch sieben kg schwerer als vor Beginn der Schwangerschaft. Ich müsste richtig abnehmen, bin dafür aber zu verfressen.

Haare länger oder kürzer?
Unverändert lang.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Genauso kurzsichtig wie immer.

Mehr Kohle oder weniger.

Mehr.

Mehr ausgegeben oder weniger?

Weniger. Trotz Baby. Offenbar war der größte Ausgabeposten in den letzten Jahren das Nachtleben. Ich gehe zwar immer noch und ziemlich gern aus, aber allein schon die babysitterbedingt drastische Verkürzung der Nächte auswärts hindert mich daran, für Schrillionen Euro Gin Tonic und Champagner zu kaufen. Dagegen fällt so ein Baby kostentechnisch kaum ins Gewicht, nicht einmal ein Baby mit kaufsüchtiger Mama, die in der Kinderabteilung des Lafayette schon einmal die Beherrschung verliert.

Der hirnrissigste Plan?
In der Elternzeit einen Roman zu schreiben. Es gibt was, das ist aber auch danach.

Die gefährlichste Unternehmung?

Verkehrsteilnahme in Berlin. Ich war ganz gut unterwegs dieses Jahr, aber gefährlich wurde es genau einmal: Im Taxi zwischen Schönefeld und Prenzlberg, als ein Wahnsinniger im Wohnmobil frontal auf uns zuraste, und der Taxifahrer zum Glück ausweichen konnte. Es war kurz nach elf, wir hundemüde auf dem Rückweg aus der Türkei. Der Kerl im Wohnmobil versuchte im Anschluss sogar noch zu flüchten. Der Taxifahrer immer hinterher. Irgendwann kam dann die Polizei. Im Januar findet eine Gegenüberstellung statt.

Mehr Sport oder weniger?

Gleich viel, also wenig.

Die teuerste Anschaffung?

War jeden Cent wert.

Das leckerste Essen?

Im reinstoff. Mein Gott, war das gut. Aber im Rutz war’s auch lecker. Und im Paris Moskau.

Das beeindruckendste Buch?

Christian Kracht, Imperium.

Das enttäuschendste Buch?
Helmut Krausser, Nicht ganz schlechte Menschen. Ich lese selten ein Buch nicht zuende, aber das war nicht auszuhalten.

Der ergreifendste Film?
Ich war nur dreimal im Kino, und ein wirklich ergreifendes Erlebnis war nicht dabei.

Der beste Theaterbesuch?
Josef und seine Brüder im Deutschen Theater. Indes gilt auch hier: Ich war zu wenig im Theater, um dieses Jahr ein wirklich belastbares Urteil fällen zu können.

Die beste Musik?
Rufus Wainwright, Out of the Game. Und Jessye Norman, von deren berückender Interpretation der Gurrelieder man hier einen ersten Eindruck gewinnt.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Dem J. und dem F.

Die schönste Zeit verbracht mit… ?
Dem J. und dem F.

Vorherrschendes Gefühl 2012?
Was für ein Jahr!

2012 zum ersten Mal getan?
Einen Rückbildungskurs besucht. Über die Golden Gate Bridge gefahren. Einen Dollar in Las Vegas verspielt. Geheiratet.

2012 nach langer Zeit wieder getan?
Einen Zahn verloren.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
3 kg. Mit den restlichen vier mehr als früher habe ich mich schon fast angefreundet, nachdem sie mir versprochen haben, nach und nach wieder von selbst zu verschwinden.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Hatte was mit meinem Beruf zu tun.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Der J. ist eigentlich gut in Form und Haltung, aber im Kreisssaal war er dann doch ganz schön aus dem Häuschen.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
„Mamama!“

Der folgenreichste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Sie können seinen Kopf schon ertasten.“

Der folgenreichste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
„Geben sie mir mein Kind!“

2012 war mit 1 Wort…?
Nie dagewesen großartig.

Vorsätze für 20123?
Ein neuer Roman und drei Kilo weniger.

Frau Modestes Guide zu sehr entspannter Mutterschaft (2)

„Am wichtigsten“, fahre ich fort, „ist ohnehin ein ungebremster Wille zur Bequemlichkeit. Glauben Sie keinen Moment, Aufopferung zahle sich irgendwie aus. Weder wird Ihr Kind noch toller, als es ohnehin schon ist. Noch wird Ihnen Ihr Kind die viele Zeit und Mühe in 30 Jahren irgendwie zurückerstatten. Allgemeine Lebenserfahrung besagt nämlich, dass nicht die Mütter, die sich meisten ein Bein ausgerissen haben, später am häufigsten angerufen werden, sondern diejenigen, mit denen man auch als Erwachsener gern Zeit verbringt, weil sie klug, freundlich, amüsant und großzügig sind. Überdies leben Sie einfach besser, wenn sich auch mal jemand anders tummelt. Deswegen gilt:

Lassen Sie sich helfen.

Okay, stillen können wirklich nur Sie. Fläschchen geben kann aber auch Ihr geschätzter Gefährte. Und Wickeln, Füttern, Baden, Anziehen erst recht. Sie werden sehen, Ihr Mann und Ihr Kind sind um so mehr ein Superduo, wenn Sie nicht die ganze Zeit mit Argusaugen überwachen, ob er auch alles genauso macht wie Sie. Ich kann Ihnen versichern: Er wird Ihr Kind anders handhaben als Sie, und es wird beiden prächtig bekommen.

Ihr Mann ist aber nicht die einzige Adresse für Ihren Wunsch nach Freizeit. Ihr Kind durch den Park schieben, kann Ihre Mutter mindestens genauso gutwie Sie und Ihr geschätzter Gefährte. Sie liegen währenddessen in der Badewanne, lackieren sich die Fußnägel, essen Pralinen, probieren eine neue Haarkur und führen lange telefonische Gespräche mit Ihren kinderlosen Freundinnen. Ich versichere Ihnen: Sie werden sich großartig fühlen und außerdem viel großartiger aussehen, als wenn Sie das fünfte Mal in dieser Woche eine gelangweilte Runde durch den Volkspark drehen. Oder Sie liefern Ihr Kind bei guten Freunden ab und gehen zum Friseur.

Was den Haushalt angeht, so sollte man sowieso nur selbst machen, was man gerne macht. Ansonsten zerstört man Arbeitsplätze und bekommt schlechte Laune. Ich beispielsweise kaufe ganz gern ein und koche. Das geht auch sehr gut mit Baby. Alles andere mache ich ungern, das muss dann gegen Geld jemand anders machen.

Überhaupt … Ihr geschätzter Gefährte.

Natürlich hat Ihr Kind viel weichere Haut als Ihr Mann, und außerdem riecht es besser. Es wird Ihnen aber weder Komplimente zu Ihren schönen Augen machen, noch Sie zum Essen ausführen. Außerdem bekommen Sie von Ihrem Kind keine Rückenmassage. Pflegen Sie also Ihren Mann. Sprechen Sie mit ihm über Dinge, die nichts mit dem Kind zu tun haben. Sagen Sie ihm, wie gut er Ihnen gefällt. Suchen Sie sich sehr schnell einen Babysitter und setzen Sie sich gut angezogen und geschminkt zu zweit in ein Restaurant, um vier Stunden lang zu essen und die anderen Gäste zu belästern. Trinken Sie Champagner im Bett und in der bar tausend, feiern Sie das deutsche Filmkunstschaffen auf der berlinale und machen Sie sich schöne Geschenke. Mit einem Wort: Seien Sie ein Paar.

Machen Sie, was Sie wollen.

Gehen Sie auf Parties und binden sich Ihr Kind auf den Bauch. Wenn es nach Hause will, wird es sich schon melden. Wir waren mit dem F. nach knapp drei Monaten auf einer Vernissage, und wer mehrere Stunden später im Pauly Saal nach Hause wollte, war nicht der F. Gehen Sie essen. Nichts hebt so sehr die Laune, und kleine Kinder schlafen meistens sowieso. Wenn Sie (wie ich) Hemmungen haben, mit einem Säugling oberhalb der Sommeliergrenze auszugehen, weichen Sie auf Mittagstische aus. Niemand wird mit der Wimper zucken, wenn Sie um 12:30 im Parioli oder im Margaux Ihren Kinderwagen durch die Tür wuchten, um sich den verpassten Klatsch der letzten Wochen anzuhören. Mein persönlicher Tipp ist das borchardt: Hier ist es immer so laut, dass Ihr Kind eh keinen stört, egal, was es macht. Außerdem lohnt es sich, Ihr Kind früh an Restaurants zu gewöhnen. Der F. beispielsweise steht mit seinen elf Monaten auch sehr ausladende dreigängige Menüs stoisch durch, trinkt Apfelschorle, isst Nudeln mit Käse oder Knödel mit Sauce und verlangt, sobald er irgendwo im Hochstuhl sitzt, erst einmal den Brotkorb.

Noch weniger als in einen deutschem Lokal stören kleine Kinder übrigens im Ausland. Wir waren kürzlich mit dem F. in der Türkei, das war super. Der F. hat sich sauwohl gefühlt, und ich hatte keine Minute das Gefühl, anstrengender zu reisen als früher ohne den kleinen Kerl. Ganz groß aber waren die USA: Wir hatten überall das Gefühl, mit unserem Baby willkommen zu sein.

Lassen Sie das Internet in Ruhe.

Man muss ja keine Glucke sein, um sich immerzu Sorgen zu machen. Der F. etwa ist gerade zum ersten Mal in seinem Leben erkältet, und ich renne den ganzen Tag mit Hustensaft und heißem Tee hinter ihm her und habe schlimme Visionen von Asthma. Ich gestehe sogar, gestern gegooglet zu haben „Können Kinder beim Husten ersticken?“

Das Problem an der Sache: Das Internet beruhigt nie. Man wird im Internet immer denjenigen einzigen Kinderarzt finden, der jede noch so abwegige Sorge bestätigt. Von den anderen Eltern ganz abgesehen. Neulich wollte ich wissen, ob auch andere elfmonatige Kinder nichts weiter als „Mama“ sagen können, und fand mich wieder inmitten einer Forendiskussion von Müttern, deren Kinder jünger als F. sind, aber alles sagen können. Oder so ähnlich.

Überhaupt halte man sich – online wie offline – von Leuten fern, die schrecklich feste Vorstellungen vom Leben mit kleinen Kindern haben, und sich nicht scheuen, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit auszubreiten. Machen Sie sich klar: Die anderen wissen es auch nicht besser. Die sind nur lauter. Insofern gilt: Machen Sie es sich bequem. Und stellen Sie schon einmal den Sekt kalt, denn das nächste Jahr wird Ihr Jahr: Das Jahr der entspannten Mutter.

Cheers.

Die Uhr tickt

Sehen Sie, es ist nicht direkt Geiz. Es ist mehr so eine Art abstrakter Ärger über die Vergeblichkeit, aber wenn ich schon für jede Stunde abendliche Abwesenheit ohne Baby 12 Euro zahlen muss, will ich mich wenigstens amüsieren.

Natürlich ist das ein blödsinniger Anspruch. Mein Gott, ich habe in den letzten Jahren unglaublich langweilige, sinn- und geschmacklose Abende verlebt, und dass auch noch nachdem ich aufgehört habe, auch noch zur Eröffnung des letzten Klamottenladens hinzulaufen. Was ich an öden Lesungen, miesen Vernissagen und leeren Parties erlebt habe, reicht für gleich mehrere Personen völlig aus.

Es hat ja auch niemand was davon, wenn ich bei jedem Abend mit Babysitter zu viel erwarte. Letzten Samstag beispielsweise, in der Volksbühne mit Kollegen vom J. Ich saß da also in Reihe 14 ganz links, vor mir schrien und geiferten die wie immer sehenswerten Schauspieler des Ensembles in dem dort ja üblichen Zustand höchster emotionaler Erregung, und ich habe vergeblich versucht, mir den Handlungsstrang halbwegs zu erschließen. Allein die simple Frage, wer in dieser Inszenierung Castorfs von Dostojevskijs „Wirtin“ nun eigentlich wahnsinnig ist, war mir eigentlich zu viel.

„Was hat diese Ameise zu bedeuten?“, wispere ich dem J. irgendwann zu und schaue Kathrin Angerer zu, wie sie betet, schreit, in einen Brunnen fällt, woanders wieder auftaucht und so weiter. „Weiß nicht.“, antwortet der und vertieft sich wieder in die seltsam unkonzentrierte Inszenierung. Immerhin das Bühnenbild ist schön: Eine lange, dunkle Hütte vor einer schneeweßen, feindlichen Bühne.

Zwei Stunden später in der bar3 gewinnt der Abend wieder ganz erheblich. Ich trinke sehr schnell zwei Glas Grünen Veltliner auf Eis, denke über Haare, Gesichter, Kleider und Taschen nach, spreche über Suhrkamp und Rainald Goetz, stolpere mit dem J. durch den wärmeren Abend und lächele mich selbst aus, als ich im Bett liegend den Abend bilanziere.

Es ist nicht Geiz, sage ich mir. Es nimmt nur den Nächten das Leichte, Fließende, bei dem es nicht darauf ankommt, ob es elf Uhr abends ist oder morgens um vier. Ich werde mich dran gewöhnen, sage ich mir dann, und mache Pläne für die nächste Woche und schärfe mir ein, so zu planen, als sei ich allein.

Ach, ach. Federpuschel

„Halt!“; rufe ich direkt nach dem Eingang und bleibe stehen. Hinter mir ziehen fremde Frauen mit Einkaufstaschen scharf die Luft ein und weichen taumelnd aus. Ich wende mich nach rechts. Da hängen sie: Grobgestrickte Wollmützen in bunten Farben mit einem großen Federpuschel in der Mitte.

„Haben, haben!“, singe ich und setze mir begeistert eine Mütze nach der anderen auf den Kopf. Mein Favorit ist rot mit einem lila Puschel.

Peinlich berührt steht der J. ein paar Meter von mir entfernt zwischen Tüchern und Taschen. Es ist voll im Lafayette, sehr voll sogar, und der J. sucht sichtbar nach den richtigen Worten im Umgang mit den Mützen, die mir irgendwie schöner zu sein scheinen als ihm.

„Findest du 199 teuer?“, frage ich ihn und setze eine safranfarbene Mütze mit einem grünem Puschel auf und bewundere mich im Spiegel. Okay, man könnte schlanker, gepfleger und besser frisiert sein. Die Mütze aber sitzt.

„199!“, ächzt der J. und nimmt erkennbar Anlauf zu den richtigen Worten. Ihm ist klar, ein falsches Wort kann die Statik dieses Nachmittags zum Einsturz bringen. Ich habe nicht sonderlich viel gegessen, außerem ist es uns beiden zu voll hier, aber dann traut er sich doch. Betroffen schaue ich ihn an. Einen Moment stehe ich leicht begossen und ziemlich traurig vor dem Spiegel.

Dann fällt es mir auch auf. Ich bin tatsächlich 37. Ich bin nicht 15. Die Zeit der bunten Mützen ist vorbei und kehrt nimmermehr wieder.

Die drei Phasen der Erkältung

Phase 1 – Sibirien

Phase 1 geht unspektakulär los: Eine Frau sitzt an einem Schreibtisch.

In dem Raum, in dem die Frau sitzt, ist es bullig warm. Auf dem Tisch schwitzt eine Orchidee. Ein Dutzend Akten auf und unter dem Besprechungstisch japst nach Luft. Manche Büroklammern haben Ausreiseanträge nach Grönland gestellt. Die Frau aber friert: Trotz der tropischen Temperaturen trägt sie einen wolligen Shawl. In den Händen hält sie eine dampfende Tasse Pfefferminztee. Aus den grobgestrickten Ärmeln ihrer Jacke ragt ein halber Zentimeter Gänsehaut.

Abends legt sich die Frau in die Wanne und dreht das heiße Wasser auf. Langsam hört sie auf zu zittern. Die Frau ist rot wie ein Hummer, im Badezimmer rinnen dicke Trocken Kondenswasser die Wände herab, aber der Frau ist immer noch ein bißchen kalt. Im Schlafzimmer friert sie erst recht. Das Thermometer zeigt 37,8° C. Heute schläft die Frau in einem Jogginganzug, und nachts steht sie irgendwann auf und holt sich ein Extrapaar Socken.

Phase 2 – Kunstharz

Am nächsten Morgen ist die Frau aus Sibirien wieder zurück. Allerdings machen lange Reisen müde. Die Frau ist schwach und ganz zitterig auf den Beinen. Ihre Haut ist ausgesprochen berührungsempfindlich. Ihr Kreislauf findet heute nur bis zur Höhe der Knöchel statt. „Du willst doch nicht etwa ins Büro?“, hört sie eine dünne, leise Stimme sehr weit weg. Sie dreht sich um. Direkt vor ihr steht der J. und schickt sie wieder ins Bett. Folgsam legt sie sich wieder hin und schläft sofort ein.

Als sie wieder aufwacht, sind sechs Stunden vergangen. Nach wie vor ist die Welt sonderbar geräuschlos. Sie riecht auch nach nichts. Außerdem ist der Kopf der Frau so schwer, wie an anderen Tagen ein ganzes Bein. Das alles ist sehr irritierend für die Frau, die immer noch den Jogginganzug von gestern trägt. Erst nach einem weiteren Schläfchen kommt sie auf die schlichte Wahrheit: Ihr Kopf ist über Nacht ausgegossen worden. Ausgegossen mit Kunstharz.

Phase 3 – Panta Rhei

Am Tag darauf hat es geschneit. Es sieht schön aus draußen. Die Frau will durch den wirbelnden Schnee zur Arbeit gehen, und nur die besorgten Blicke des J. halten sie davon ab. Sie bestellt sie statt dessen ein Taxi.

Im Taxi dann öffnen sich die Quellen des lebensspendenden Nils. Auf den sieben Euro bis ins Büro verbrauche ich zwei eigene Taschentücher und drei Kleenex aus einer Dose, die der Taxifahrer hilfreich reicht, weil er Angst hat, die Ausscheidungen aus der Nase der Frau könnten ihn ansonsten ertränken oder zumindest seine Ledersitze untragbar verunreinigen.

Den ganzen Tag über verbraucht die Frau mehrere Kilo Tissue. Sie trinkt vier Kannen Tee, isst dafür endlich einmal wie ein Spatz (okay: wie ein sehr großer Spatz), und schleppt sich abends müde und schniefend die 20 Minuten zu Fuß nach Hause.

Wenn keiner hinschaut, zieht sie die Nase hoch, um nicht alle zwanzig Minuten ein neues Taschentuchpäckchen aus der Kammer holen zu müssen. Heute nacht wird sie vermutlich das Kopfkissen mit einem Plastikbezug schützen. Ab und zu geht sie ins Bad und schaut in den Spiegel. Sie sieht es ganz deutlich: Rudolph the red-nosed reindeer ist keine Fama.

Heute nacht schläft die Frau vemrutlich wieder allein. Der J. verzieht sich in die hinterletzten Winkel der Wohnung. Der F. wird vermutlich im Laufe der Nacht auf dem Bauch hinter ihm her robben, um ungestört schlafen zu können. Nur die Frau, die Frau selbst liegt mit offenem Mund auf dem Rücken und japst im Shlaf nach Luft, umgeben von einer grünklich schillernden Wolke fröhlich tanzender Viren.

Nach dem Kino

Dann aber endet der Film, und wir drängen erst aus dem Saal und dann nach unten. Voll ist es auf der Schönhauser Allee, denn vor Weihnachten ist die Stadt noch voller als sonst, zum Platzen voll sozusagen, denn sobald der erste Advent naht, versammeln sich auch die Bewohner entlegender Stadtteile, Brandenburger sogar, auch viele, viele Touristen in den Geschäften der Innenstadt, auf ihren Straßen und vor allem auf ihren Weihnachtsmärkten. Da ist es dann ganz, ganz voll.

Der J. und ich trinken noch einen Glögg. Das machen wir jedes Jahr, auch wenn ich den eigentlich gar nicht so gern mag, und dann erzählen wir uns die besten Szenen des Films noch einmal. Die Kaffeeszene, sage ich. Der Nazifilm, sagt der J., und dann fragen wir uns, ob eigentlich auch Leute außerhalb von Berlin den Film mögen. „Nichtstun ist doch auch anderswo eine Lebensform.“, gebe ich zu bedenken. „In Berlin hat Nichtstun aber schon eine sehr spezielle Ausprägung gefunden.“, weiß der J., und dann laufen wir sehr vergnügt heim.

Das alles liegt hinter uns, versichern wir uns, und hören uns ein wenig ungläubig zu, wie wir das sagen. Wir waren sehr lange jung, wissen wir. Selbst als wir schon lange richtig gearbeitet haben, also so richtig mit Verantwortung und richtigem Geld und Sekretärinnen und so, waren wir noch jung oder haben zumindest so gelebt. Diese langen Nächte am Landwehrkanal mit dem Saum von Licht weit im Osten. All der Beton, der fremde Schweiß und die Bässe, die bröckelnden Mauern von Mitte. All die Sonne, das Bier und Grillen schon morgens am Falkplatz und mit uns die Ewigkeit, weil nichts drängte, damals, und nur Wunden schmerzten, die nicht verschwinden, wenn man irgendwas macht.

Das ist alles vorbei, schärfen wir uns ein, und wir lachen. Ein letztes Bier holen wir uns noch auf dem Heimweg, verabschieden die K., die auf dem Sofa schlechte Romane liest und lesen, bis die Augen zufallen, und nehmen im Schlaf nochmal einen schmerzlosen Abschied. Es war schön. Es hat mich meistens gefreut.

Andere Mütter

Andere Mütter sind längst wieder schlank. Sie haben in der Schwangerschaft nämlich vorbildlich gegessen. Viel Vollkorn. Viel Milchprodukte. Einmal die Woche rotes Fleisch, einmal Fisch und ganz, ganz wenig Fett. Und nur Olivenöl und so und keine Butter.

Ab dem Tag der Geburt haben sie Beckenbodengymnastik gemacht und dann ganz konsequent trainiert. Einmal die Woche Yoga, einmal Pilates und einmal machen sie bei diesem Mordprogramm mit, das Lauf, Mama, Lauf heißt und bei dem es um Fitness mit Kinderwagen geht. Sie wiegen jetzt wieder so viel wie vor der Schwangerschaft. Ihr Kind hatten sie auch beim Sport immer dabei. Dieses Kind wurde sechs Monate voll gestillt, wird jetzt teilgestillt und isst ansonsten gesunden Brei, den sie ausschließlich selbst kochen.

Andere Mütter fördern ihre Kinder und fahren mit ihnen zum PEKiP, zum Babyschwimmen und zu Kursen, durch die Kindern überaus musikalisch werden und später genauso gut englisch wie deutsch sprechen. Sie haben eine enge, aber nicht zu enge Beziehung zu ihren Kindern, die nachts seit dem sechsten Monat im eigenen Zimmer schlafen.

Ab und zu treffen die anderen Mütter mich auf der Straße und grinsen mich herausfordernd an.

Ich persönlich wiege heute noch acht Kilo mehr als früher. Ich habe in der Schwangerschaft nämlich fast ausschließlich (und das ist keine literarische Übertreibung) Finger Food gegessen, das bei den unzähligen Besprechungen gereicht wurde, an denen ich teilnehmen musste, weil im Büro gerade besonders viel los war. Abends habe ich immer versucht, bei dem Thai-Imbiss schräg gegenüber noch was zu essen zu kaufen, der um elf dicht macht. Leider habe ich es öfter nicht geschafft als geschafft.

Was fast noch beunruhigender ist als die acht Kilo: Es wird nicht mal tendenziell weniger. Ich esse nämlich einfach zu gern. Und ich mache ungern Sport. Ich wüsste auch nicht wann. Ich arbeite zu viel und ich trinke gern Wein, und wenn ich mal einen Abend etwas weniger esse, dann schlage ich am nächsten Tag wieder über die Stränge. Meinem Sohn geht es im Übrigen nicht anders: Zuerst wurde er teilweise gestillt und teilweise mit Fläschchen ernährt. Jetzt ist er zehn Monate alt und isst ungeheure Mengen von eigentlich allem, was er bekommt. Am liebsten isst er Pfannkuchen. Spaghetti Bolognese ist auch nicht schlecht. Im Ergebnis habe ich das schwerste Kind von allen.

Nachts schläft der Kleine immer noch bei uns. Um ehrlich zu sein, schläft er sogar bei uns im Bett in der Mitte. Der kleine Kerl ist nämlich hochmanipulativ und schläft zur Durchsetzung seines Ziels „dauerhafter Gemeinschaftsschlaf“ nur dann durch, wenn mindestens ein Elternteil in dauerhafter Tuchfühlung bleibt.

An Elternkursen habe ich auch nicht teilgenommen. Und ab Januar geht der F. den ganzen Tag in die Kita. Die anderen Mütter singen in der Zeit, in der mein Kleiner in der Kita sitzt, vermutlich mit ihren Kindern, lesen Bilderbücher vor und treiben Sport, aber ich, tja.

Da werden die anderen Mütter wohl noch etwas grinsen.

Dahin, mein Freund. Dahin.

Ach, denke ich und streiche mit der Hand über die stumpfe, ehemals glänzend-weiße Oberfläche. Nun ist es wohl hin. Mein kleines, weißes iBook.

So viel Privatgeschichte allein in diesem Gehäuse: 10.252 E-Mails liegen auf dem Rechner, und das sind nur die, die ich behalten habe, weil ich sie gut finde oder wenigstens wichtig. Auf dem ältesten von den vielen Photos stehe ich mit dem J. vor einer Brücke in Venedig und bin unfassbare 26.

Die Bewerbung für mein Promotionsstipendium habe ich damals auf diesem iBook getippt und die Diss auch. Mit diesem iBook habe ich in der StaBi am Potsdamer Platz gesessen und drei Jahre lang ein am Ende dann doch gar nicht so dickes Buch geschrieben, das beendet zu haben ich dann doch ein wenig stolz war, auch wenn es vielleicht nicht ganz das war … aber lassen wir das.

Auch die Bewerbung für den Job, den ich bis heute habe, habe ich auf diesen Tasten getippt. Ich war halbwegs aufgeregt, denn es ist eine spannende Sache, sich den ersten Job zu suchen, aber dann habe ich es gut getroffen und bin immer noch da. In den nächsten Jahren habe ich dann seltener am iBook gesessen, aber abends habe ich die Texte fürs Blog auf dem Sofa geschrieben, und zwei Romane, von denen einer Mist ist, und den anderen will offenbar keiner haben.

Dann aber war das iBook so rein technisch eigentlich nicht mehr ganz state of the art. Vor einem Jahr habe ich deswegen einen iMac gekauft. Der steht nun nebenan in der Bibliothek auf dem Schreibtisch, aber ganz habe ich mich dann doch nicht daran gewöhnt, auch abends noch am Tisch zu sitzen und zu tippen. Lieber liege ich auf dem Sofa, und das geht halt nur mit dem iBook und ansonsten halt nicht.

Alt, aber gut, war mein iBook bis vor zwei Wochen, aber dann, eines Tages und ankündigungslos, ging es einfach zwischendurch mal aus. Gut, geächzt hat mein iBook schon die ganze Zeit. Richtig schön war es auc h nicht mehr: Altersflecken vom Kaffee und irgendwie so kratzige Stellen hatte das iBook, und an manchen Stellen zwischen manchen Tasten ist es eher grau als weiß.

Inzwischen aber geht der Akku gar nicht mehr. Nur noch mit Netzteil läuft das iBook, wenn der Stecker gezogen wird oder auch nur kurz wackelt, geht das iBook aus, und so ist dies wohl der letzte Text mit dem iBook, und dann, wie man einen alten Teddy in eine Schublade legt, lege ich auch das iBook beiseite und wische noch einmal mit der linken Hand über den kleinen, weißen Apfel.

Blaubart und Eisente

Die L. selbst habe ich nie gesehen. Ich stelle sie mir wie ihre Cousine vor, meine alte Freundin, die A.. Also so rein typologisch ungefähr das, was die Hamburger (oder nur Anke Gröner?) eine Eisente nennen, eben eine sehr große, schlanke, blonde, sehr kühle und manchmal etwas grobknochige Frau mit großen Zähnen und weißen Blusen zu Caprihosen. Komplett nur mit Perlen in den Ohren.

Wie viele dieser Hamburger Damen ist auch die L. Richterin. Ich nehme an, dass der Mangel an Temperament diese Frauen zu diesem Job befähigt. Ich zum Beispiel besitze ebenfalls formell die Befähigung zum Richteramt, aber faktisch würde ich vor lauter Sym- und Antipathien nur ganz, ganz großen Käse verzapfen, alle würden verzweifeln, nicht zuletzt ich, und dann … aber ich schweife ab. Die L. ist also Richterin, und anders als ich kann sie das auch wohl ganz gut, denn kürzlich ist sie Vorsitzende geworden, und das ist nicht schlecht in ihrem Alter. Karriere, kann man also sagen, tipptopp.

Ob auch die Ehe dieser Dame in die Tipptopp-Kategorie fällt, darf man möglicherweise bezweifeln, auch wenn bei ihrer Hochzeit das Wetter schön, die Musik dreier Cousins in der Kirche stimmungsvoll, die Predigt von einem alten Freund der Familie rührend und feierlich und das Essen herrlich gewesen sein soll. Man feierte im großen Garten einer Tante. In den Bäumen hingen Lampions, alles war voller Kerzen und Blumen, und selbst Leute, die nicht gern tanzen, wirbelten selbstvergessen-freudig durch den Garten. Es habe nach Beeren gerochen, behauptet die A., nach Pfirsichen und Blüten.

Auch die L. tanzte den ganzen Abend. Sie tanzte mit ihrem Vater und allen ihren Brüdern (das sollen mehrere sein). Sie tanzte mit ihren Onkeln. Sie tanzte mit den Onkeln ihres Mannes, und am meisten tanzte sie natürlich mit ihrem Mann F.. Der ist ebenfalls riesig und blond und ein Anwalt, der irgendwas mit Schiffen und Seefahrt macht.

Zwischen den Tänzen saß die L. auf ihrem prächtig geschmückten Stuhl und sprach mit den Gästen. Die meisten kannte sie natürlich. Aber einige kannte sie auch nicht, die hatte ihr Mann eingeladen, und der war vor seiner Sesshaftigkeit in Hamburg ziemlich viel in der Welt herumgekommen, hatte überall ein paar Freunde aufgesammelt, und die meisten waren zur Hochzeit erschienen.

Irgendwann saß die L. also neben einer Frau, die ihr ganz auffällig ähnelte. Also sehr, sehr. Nun sehen diese Hamburgerinnen ja alle so ein bißchen ähnlich aus. Der Hamburger Genpool ist nämlich nicht so groß. Die Ähnlichkeit dieser Frau mit der L. ging über die normale Ähnlichkeit aller Hamburgerinnen untereinander aber deutlich hinaus. Sie hätten Schwestern sein können oder nicht so ganz perfekte Kopien.

Die fremde Frau erwies sich als sehr nett. Also aus der Perspektive einer Hanseatin. Außerdem erwies auch sie sich als Richterin. Sie war ebenfalls verheiratet. Sie hatte zwei Kinder, und im Laufe des kurzen, aber netten Gesprächs mit der L. kam die Rede auch auf das Ferienhaus der Fremden, irgendwo in Oberitalien. „Das hat mir der F. ja damals überlassen“, sagte die Fremde. Die L. machte große Augen und hielt Ausschau nach ihrem Mann.

„Der F. war ja immer gr0ßzügig.“, lobte die Fremde den Gatten der L. und zwinkerte ihr verschwörerisch zu, und die L. verstand die Welt für ein paar Sekunden ganz und gar nicht mehr. Dann ging ihr alles auf. Und sie fragte. Danach – das hat die A. selbst gesehen – suchte sie ihren Mann und hielt mit ihm dann eine lange, lange Besprechung, bei der sie sich die F. laut ihrer Cousine aber sehr gut gehalten habe, und wenn sie erschüttert gewesen sei, dann hätten selbst sehr nahestehende Personen hiervon nichts bemerkt.

Auf dem Stand des Hochzeitstages verharren die Besprechungne zu diesem Thema nun schon seit Wochen: Der F. behauptet zwar steif und fest, er habe seine Exfrau niemals verschwiegen. Wäre dem so, so argumentiert er nicht ohne innere Logik, hätte er doch niemals jene zu seiner Hochzeit eingeladen. Er habe fest angenommen, die L. sei von vornherein im Bilde gewesen. Die L. jedoch streitet dies ab.

Wie ihre Cousine angesichts dieser schwer vereinbaren Versionen einer für das gedeihliche und vertrauensvolle Zusammenleben alles andere als irrelevanten Geschichte nun mit ihrer noch jungen Ehe umzugehen gedenkt, weiß die A. nicht zu sagen. Ihre Cousine sei keine besonders emotionale Person. Wenn aber nach dieser Geschichte – etwa bei Taufen oder Geburtstagen oder auch einfach so – weitere Exfrauen auftauchen, dann werde die L., da ist die A. sich sicher, ernsthafte, ja tiefgreifende, wenn nicht gar einschneidende Konsequenzen nicht ausschließen, und wenn ihre Cousine sich einmal zu etwas entschieden habe, dann setze sie das auch ganz bestimmt um. Eiskalt, meint die A., und da sei sie sich vollkommen sicher.

Das nächste große Ding (2)

„Ein Abenteuerroman ist vielleicht doch ein bißchen albern.“, verkünde ich vorm Chez Maurice und versuche den F. davon abzuhalten, die Weinbergschnecken ganz genau in Augenschein zu nehmen. „Aha.“, sagt der J. nur und widmet sich seinem Sancerre.

„Ich schreibe statt dessen einen Krimi.“, verkünde ich. Also so einen ganz klassische Whodunnit. Zehn Personen in einem abgelegenen Haus. Und dann liegt am Morgen seines 80. Geburtstags der Patriarch auf einmal tot im Bett. Nackt und die Handgelenke mit einem Hermès Tuch gefesselt.

Verdächtig wären eigentlich alle. Die vierte Frau, sehr süß, Tänzerin, 36 oder so, aus Rumänien. Die zwei Exfrauen, die zum Geburtstag erschienen sind. Die ernste Lektorin. Die lebenslustige, verblühte Journalistin, die sehr viel raucht. Alle sechs Kinder, teilweise mit Kindeskindern und Partnern.

Den Patriarchen stelle ich mir ein bißchen vor wie eine Mischung aus Mynheer Peperkorn und Günter Grass. Also einen Großschriftsteller, alle zwei Jahre einen Studienratsbestseller. So aus der Gewichtsklasse, in der der Spiegel und die tagesschau Hauptmeldungen aus neuen Romane machen. Intellektuell mehr so mittel, eitel bis dorthinaus und ganz generell so diese Art linker Lebemann, wie man sie öfters trifft unter den Männern ab 70. Hat natürlich seit den Sechzigern nahezu jeden getroffen, der in der Bundesrepublik schreibt, malt oder regiert und erinnert sich in ein paar Rückblenden amüsant, aber durchaus lückenhaft an alle möglichen Leute. Vielleicht montiere ich ihn in die Gruppe 47 oder so.

Natürlich kommt im Laufe des Romans alles Mögliche raus. Die Kinder zum Beispiel haben alle irgendwelche bizarren Pleiten zu vermelden. Die Frauen hassen einander und den alten Kerl hassen sie auch. Oder sie lieben ihn, das ist fast noch schlimmer. Natürlich müsste ich alle Leute in das ganz reale Deutschland montieren, das würde ein bißchen mühsam, man bekommt es aber hin. Ich hasse die meisten Lebenserinnerungen dieser fetten alten Männer, aber immerhin gibt es genug. Ich habe mir irgendwann mal geschworen, nie Lebenserinnerungen zu lesen, in denen sowohl Willy Brandt als auch Peter Suhrkamp auftauchen, aber was soll man machen.

Auf einen Detektiv habe ich keine Lust. Vielleicht lasse ich eins der Kinder ermitteln. Ganz privatim. Ich denke, ich habe mal Lust auf einen Mann. Ich stelle es mir sehr interessant vor, einmal eine Welt mit den Augen eines Mannes zu betrachten. 35 soll er sein, Musikredakteuer. Oder DJ. Geschieden. Ein Kind. So ein Mann, der nicht gern erwachsen wird mit Hipsterbart und Wollmütze. Die großen Geschwister nehmen ihn alle nicht ernst.

Am Ende weiß der Leser natürlich, wer es war. Aber der Polizei, die erfährt nichts. Dann, letzte Szene, fahren alle wieder in die Welt hinaus. Ein ungewollter Autokorso, und ihre Lebenslügen nehmen sie mit. Ein bißchen banal, aber vermutlich ganz lustig.

Aber vielleicht schreibe ich ja auch ganz was anderes.